Wo es sonst ziemlich erotisch hergeht, gibt es jetzt nackte Zahlen. Mathematik ist eigentlich ziemlich unerotisch, aber nicht für einen 34-jährigen Lehrer aus Taiwan, dem die Klickzahlen auf der Streaming-Plattform "YouTube" wohl nicht ausreichten. Kurzerhand sattelte er auf die Porno-Seite "Pornhub" um, wie das Fachmagazin "Werben und Verkaufen" berichtet.
Der Taiwaner, der sich auf "Pornhub" "Changhsumath666" nennt, hält dort nun regelmäßig hochkomplexe Mathematikstunden ab, die sich meist um das Thema Analysis drehen.
Schnell könnte man darauf schließen, dass die Mathe-Videos an ihr neues Umfeld angepasst werden, doch dem österreichischen Technologie-Portal "Futurezone" zufolge, enthalten Changhsus Videos tatsächlich außer nackten Zahlen keine Erotik.
Bisher folgen ihm rund 6000 User auf der Plattform und seine Mathe-Videos wurden bereits von 1,7 Millionen Menschen gesehen.
Dass der Lehrer damit so viel Erfolg haben würde, war ihm selbst offenbar auch nicht klar. Er erklärte seinen Schritt, auf die Plattform zu wechseln, gegenüber dem kalifornischen Männermagazin "Mel Magazine" mit:
Offenbar hat "Pornhub" damit kein Problem, denn es gibt schließlich keine Vorgaben für ein bestimmtes Mindestmaß an Erotik, die Videos enthalten müssen. Die Website machte ihn sogar zum verifizierten Nutzer und verpasste dem Mathe-Account ein Häckchen. Und eine weitere Außnahme bilden Changhsus Mathe-Videos: Sie sind durchweg arbeitsplatztauglich.
Über seine Videos leitet der Lehrer meist zu seiner Website, wo er auch Nachhilfe-Kurse anbietet. Diese Rechnung scheint für den Taiwaner voll aufzugehen, denn laut "Mel Magazine" konnte er dadurch bereits rund 7,5 Millionen Taiwan-Dollar (231.000 Euro) Einnahmen pro Jahr generieren.
Dabei wollte der Lehrer, wie er im Gespräch mit "Mel Magazine" zugibt, gar nicht unbedingt auf "Pornhub" unterrichten:
Nur mit den anzüglichen Kommentaren unter seinen Beiträgen muss der Lehrer wohl oder übel bei "Pornhub" leben. So schreiben einige Besucher der Seite Kommentare, wie: "Mathemaf**k. Äh, pardon, Mathemaklick." Diese sind aber ansonsten, laut Informationen der "Futurezone" zum Glück durchweg positiv.
(lc)