
War wohl nix! Das Falt-Handy Mate X soll erst im Herbst auf den Markt kommen.Bild: flickr.com Digital
Kannste knicken! Nach Samsung musste jetzt auch
der chinesische Huawei-Konzern den Marktstart seines neuartigen Falt-Smartphones verschieben.
Statt zur Jahresmitte soll das Gerät,
dessen Bildschirm sich auf Tablet-Größe ausklappen lässt, nun erst im
September in den Handel kommen.
Unter anderem soll bei dem Modell Mate X die Qualität
des Displays verbessert werden, sagte ein Huawei-Manager. Man führe zusätzliche Tests durch.
"Wir wollen kein Produkt herausbringen, das unserem Ansehen schadet"
Huawei-Sprecher
Mate X mit Google-Software?
Ein Huawei-Sprecher sagte, das Auffalt-Smartphone solle wie
geplant mit dem Google -Betriebssystem Android laufen -
da es im Februar vorgestellt worden sei, rund drei Monate bevor die
Firma auf eine schwarze Liste der Regierung kam. Zugleich sagte
Huawei-Manager Vincent Peng dem "Wall Street Journal", man sei noch
in Verhandlungen darüber, ob Huawei auf dem Gerät die übliche Auswahl
von Google-Apps wie Gmail oder Karten installieren kann.
Das Weiße Haus hatte unter Hinweis auf Sicherheitsbedenken
verfügt, dass US-Unternehmen für Geschäfte mit Huawei eine spezielle
Erlaubnis brauchen. Wenig später wurde jedoch für die
Software-Versorgung bereits produzierter Smartphones eine Ausnahme
bis Mitte August gemacht. Huawei hatte bereits angekündigt, die Firma
könne spätestens zum Frühjahr ein eigenes Betriebssystem als
Alternative zur Marktreife bringen.
Was ging bei bei Samsung schief?
Bei Samsungs Galaxy Fold hatten sich das biegbare Display und der
Falt-Mechanismus als Schwachstellen herausgestellt. Samsung wollte sein Konkurrenz-Gerät Galaxy Fold ursprünglich bereits im April auf den Markt bringen.
Der Start wurde jedoch im letzten Moment verschoben, nachdem mehrere an US-Journalisten ausgegebene Testgeräte binnen weniger Tage kaputtgingen.
Samsung nannte immer noch keinen neuen Termin.
Beide Falt-Geräte setzen
Rekordmarken beim Preis: Samsungs Galaxy Fold soll 2000 Euro kosten,
das Huawei Mate X sogar rund 2300 Euro.
(lj/dpa)