Appetitlich ist sicherlich anders: Der Youtuber und Influencer Inscope21 sorgte in den vergangenen Tagen für Aufregung unter seinen Followern. In einer Instagram-Story hatte der 24-jährige Stuttgarter berichtet, dass er ein Delfinbaby verspeist habe.
Neben zahlreichen empörten Fans ritten auch einige Youtube-Stars wie Unge oder der Koch Attila Hildmann auf der Empörungswelle munter mit. Mit Robert Marc Lehmann schaltete sich sogar ein auf Instagram reichweitenstarker Meeresbiologe in die Debatte ein – nur um klarzustellen, dass Delfin-Fleisch eigentlich "deutlich dunkler und roter sei im Vergleich zum Fisch in der Pfanne". (DasDing)
Tausende Klicks, Kommentare und Insta-Storys später löste Inscope21 dann auf, was viele schon längst vermutet hatten: Seine Story war ein Prank – oder Streich, wenn euch das zu Neudeutsch ist. Das vermeintliche Delfinbaby kam nämlich in Wirklichkeit nicht aus dem Meer, sondern aus einem 3D-Drucker.
Inscope21 hatte sich für die Fake-Aktion mit der Organisation Followfish zusammengetan, um einen Social-Media-Shitstorm zu generieren. Das Ziel der Aktion: Menschen dazu zu bewegen, über ihren eigenen Lebensmittelkonsum nachzudenken. Kern des Anliegens: die Überfischung der Ozeane und die Gefährdung von vielen Fischarten durch Beifang und illegalen Fischfang.
In seiner Auflösung auf Youtube erklärte Inscope21 am Dienstagabend seinen – nun zahlreichen – Hatern: "Es hat mich in dem Sinne gefreut, dass ihr Leute darauf aufmerksam werdet, dass so eine Scheiße nicht gemacht werden soll."
Mit seinem Video will der bekennende Fleischesser zum Nachdenken anregen. Ob ihm das gelingen wird, müssen seine Follower entscheiden.
(pb)