
Der Impfstoff soll bereits ab Ende Juli an rund 30.000 Probanden getestet werden (Symbolbild).Bild: dpa / Robert Günther
Leben
15.07.2020, 07:4215.07.2020, 11:43
Ein experimenteller Coronavirus-Impfstoff der
US-Biotech-Firma Moderna zeigt einer Studie zufolge nach ersten Tests
ermutigende Ergebnisse. In der ersten Phase der klinischen Tests
hätten die Probanden Antikörper gegen den Erreger Sars-CoV-2
entwickelt, erklärte das an der Studie beteiligte Nationale Institut
für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID). Bei den 45
Teilnehmern im Alter von 18 bis 55 Jahren habe es keine ernsthaften
Nebenwirkungen gegeben, hieß es weiter.
Die Probanden, die innerhalb von zwei Monaten zwei Injektionen des
Impfstoffs bekamen, entwickelten mehr neutralisierende Antikörper als
Personen, bei denen eine Coronavirus-Infektion diagnostiziert worden
war, wie es am Dienstag (Ortszeit) weiter hieß. Die beteiligten
Forscher stellten die Ergebnisse auch in einer Studie im "New England
Journal of Medicine" vor. Der Hersteller Moderna sprach in einer
Mitteilung von einer "robusten Immunreaktion", die nun den Weg für
wesentlich größere Studien zu Wirksamkeit ebne.
Impfstoff soll weiter gestestet werden
Der Impfstoff mRNA-1273 soll bereits ab Ende Juli an rund 30.000
Probanden getestet werden – in einer sogenannten Studie der Phase 3.
In den Tests der ersten Phase werden Impfstoffe immer nur an wenigen
Freiwilligen getestet, weil es dabei zunächst vor allem um die
Prüfung der Verträglichkeit geht. Nach ersten positiven Ergebnissen
wurde die erste Phase auf 120 Probanden erweitert, um auch die
Sicherheit des Impfstoffs bei älteren Menschen zu testen. Die
Ergebnisse der erweiterten Studie liegen allerdings noch nicht vor.
Wegen des kurzen Studienzeitraums war auch noch nicht klar, ob und
wie lange die Antikörper die Probanden tatsächlich vor einer
Infektion mit dem Coronavirus schützen können. Das Blut der
Teilnehmer solle daher noch ein Jahr lang regelmäßig auf den Anteil
von Antikörpern geprüft werden, hieß es in der Studie.
Weltweit gibt es zahlreiche Impfstoff-Kandidaten in verschiedenen
Stadien. Die erprobten Wirkstoffe haben unterschiedliche
Funktionsweisen. Bei Modernas Präparat handelt es sich um einen
sogenannten RNA-Impfstoff. Bislang gibt es weltweit noch keine
Human-Impfstoffe, die dieses Verfahren nutzen.
Auch das Mainzer Biopharma-Unternehmen Biontech und der US-Konzern
Pfizer arbeiten an einem solchen Impfstoff. Sie erklärten Anfang
Juli, dass Probanden bei Tests der Phase 1 in den USA nach einer
Injektion des experimentellen Impfstoffs BNT 162b1 wirksame
Antikörper entwickelt hätten. Auch hier sollen nun größere Tests
folgen.
(lin/dpa)
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