Die Inflation hat das Leben teurer gemacht. Viele Menschen haben deshalb weniger Geld für die Freizeitgestaltung zur Verfügung. Das hat Auswirkungen auf verschiedenste Lebensbereiche, denn viele müssen gut überlegen, wofür sie ihr zur Verfügung stehendes Geld nun ausgeben.
Die Inflation geht demnach auch am Dating-Verhalten der Menschen nicht vorbei. Auch Verabredungen kosten schließlich meistens Geld. Mal mehr, mal weniger – je nachdem, welche Unternehmung geplant ist.
Eine Umfrage von YouGov im Auftrag der Dating- und Freundschafts-App Bumble hat ergeben, dass Menschen beim Dating momentan mehr auf finanzielle Punkte achten als vor der Krise.
Zum einen fällt auf, dass immer mehr Deutsche, insbesondere Menschen unter 35 Jahren, beim ersten Date auf die Kosten achten: Jede:r Vierte zwischen 18 und 34 (23 Prozent der Befragten) bevorzugt demnach ein komplett kostenloses Date, zum Beispiel einen Spaziergang. Die sogenannten "Lowkey-Dates" liegen damit offenbar aktuell im Trend.
Weiter nimmt die Inflation auch Einfluss auf die Gesprächsthemen beim Date. Während Dating lange Zeit unter dem Motto "Über Geld spricht man nicht" stand, geht die jüngere Generation nun offener mit dem Thema um. Jede:r Fünfte im Alter zwischen 18 und 34 – also 21 Prozent der Befragten – gibt laut den Umfrageergebnissen an, mit seinem Gegenüber beim Date offen über Finanzfragen sprechen zu wollen.
Wird das Date teurer, etwa bei einem Besuch im Restaurant oder im Kino, geht der Trend in Richtung einer gerechteren Aufteilung der Kosten.
Während für die meisten bisher eine Aufteilung von etwa 50 Prozent für jeden galt, achten jetzt viele vermehrt darauf, dass das jeweilige Einkommen als Grundlage für die Aufteilung der Kosten genommen wird. Daran hält sich fast jede:r Vierte, insgesamt 23 Prozent, der befragten Singles.
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