Phishing-Betrug bei der Deutschen Bank: Experten warnen vor neuer Mail
Ihr kennt das: Eine Mail ploppt auf, angeblich von deiner Bank, deinem Streamingdienst oder einem Shop, bei dem du nie bestellt hast. "Dringend!", "Letzte Warnung!" – klingt wichtig, oder? Nee, werden sich viele denken, das ist eindeutig Phishing.
Stimmt, oftmals verraten sich die Betrugs-Mails, mit denen Kriminelle an deine sensiblen Daten kommen wollen, bereits im Betreff. Trotzdem passieren Fehler schneller, als man denkt, vor allem, weil bei vielen die Postfächer zuletzt mit gleich mehreren Phishing-Mails pro Tag geflutet wurden. Ein unbedachter Klick und auf einmal ist das Konto leer oder der Insta-Account gehackt.
Ziemlich nervig und gefährlich. Aufpassen müssen alle – derzeit vor allem aber Kund:innen der Deutschen Bank.
Phishing-Betrug im Namen der Deutschen Bank im Umlauf
Das geht aus einer neuen Meldung im "Phishing-Radar" der Verbraucherzentrale hervor. Demnach ist eine Mail mit dem Betreff "Achtung: Ihr Konto wird bald eingeschränkt; handeln Sie jetzt" im Namen der Deutschen Bank im Umlauf.
Im Kopf der Mail ist ein blauer Schriftzug der Deutschen Bank platziert, jedoch ohne Logo. Darunter steht in Großbuchstaben "wichtige Mitteilung", gefolgt von "Handlungsbedarf: Bestätigung erforderlich".
In der Mail findet sich auch ein blau-weißer Button mit der Aufschrift "zur Verifizierung". Darunter wird erklärt, dass neben der aktuellen Wohnadresse auch die Online-Banking-Zugangsdaten sowie ein "TelePIN für Bestätigung" zu den "erforderlichen Unterlagen" gehören würden, die anscheinend angegeben werden müssen.
Anschließend wird beschwichtigt, dass der ganze Vorgang "nur wenige Minuten" dauere. Auffällig: Verabschiedet wird sich am Ende "mit vorzüglicher Hochachtung".
Deutsche-Bank-Kunden von Verbraucherzentrale gewarnt
Die Verbraucherzentrale warnt im "Phishing-Radar" vor dem Vorliegen eines Phishing-Betrugs bei der betreffenden Mail. Heißt: Nicht die Deutsche Bank, sondern Kriminelle haben sie abgeschickt.
Anzeichen dafür sind demnach etwa das Wort "schnellstmöglich" sowie die Androhung einer Kontoeinschränkung.
Als "besonders dreist" bezeichnen die Expert:innen der Verbraucherzentrale, dass auch die Zugangsdaten sowie der PIN abgefragt werden, obwohl es vorher heißt, dass es nur um die Aktualisierung von Adressdaten gehe.
Typisch für Phishing sind demzufolge auch die unpersönliche Anrede, der Link in der Mail und eine unseriöse Absendeadresse, von der die Mail kommen soll.
Wie immer warnt die Verbraucherzentrale, dass die Mail unbeantwortet im Spam-Ordner des Mail-Postfachs landen soll. Wer ein Konto bei der Deutschen Bank hat, kann zudem in seinem Account checken, ob es dort ähnliche Aufforderungen gibt.