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DKB-Kunden aufgepasst: Perfide Abzocke durch Betrüger enthüllt

Stock- und Symbolbilder I 06.09.2022 Thema Apps und
Die Kundschaft der DKB-Bank muss aktuell mit üblem Betrug rechnen. Bild: imago images/ Felix schliki
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DKB-Kunden aufgepasst: Perfide Betrugsmasche im Umlauf

08.06.2023, 18:01
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Mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland haben ein Konto bei der Deutschen Kreditbank. Das Kredithaus mit Sitz in Berlin zählt zu den erfolgreichsten Direktbanken des Landes. Aktuell arbeitet die DKB daran, in ihrem Online-Auftritt noch "moderner und intuitiver" zu werden. Doch ausgerechnet zum gleichen Zeitpunkt ist eine Betrugsmasche im Umlauf, die in erster Linie DKB-Kund:innen im Blick hat.

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Mit der Warnung vor einer vorübergehenden Kontosperrung mit einschneidenden Einschränkungen versuchen Hacker:innen aktuell, Daten der DKB-Kundschaft abzugreifen. Die Verbraucherschutzzentrale warnt vor Mails mit entsprechenden Hinweisen.

Phishing-Mails täuschen DKB-Kundschaft mit ähnlichem Design

In der Mail wird von drei angeblichen Fehlversuchen beim Kontozugriff gesprochen, die anschließend zu Beschränkungen der eigenen Transaktionen führen würden. Zahlreiche Deutsche erhielten demnach Mails mit dem Betreff "Ihre Sicherheit ist uns wichtig – Ihre Konto-Card".

Verbraucherschützer:innen warnen weiterhin vor dem Link, welcher der Phishing-Mail beigefügt ist. Über diesen wäre laut der Nachricht die erneute Freischaltung des Bank-Accounts möglich.

Den Anweisungen in der Mail sollte unter keinen Umständen gefolgt werden, da anschließend die persönlichen Kontodaten angegeben werden sollen. Auf diese Weise können Hacker:innen persönliche und sensible Daten abgreifen.

Besonders perfide ist der Betrug, da Schriftart und Gestaltung der Betrugsmail der echten Schritt-für-Schritt-Anleitung von DKB entsprechen. Erkennbar wird die Betrugsmasche jedoch durch fehlende Umlaute auf Worten wie "Beschränkung" sowie durch die fehlende persönliche Anrede in der Mail. Verbraucherschützer:innen raten dazu, diese Mail direkt in den Spam-Ordner zu verschieben.

DKB gibt neue App frei – zum falschen Zeitpunkt?

Die Phishing-Mails kommen für Kund:innen zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Denn zeitgleich hat die DKB ihre neue App gelauncht. Alle Kund:innen wurden dazu aufgefordert, sich die neue App aus dem jeweiligen Store herunterzuladen.

Mit der neuen DKB-App geht die Bank einen Schritt, der für viele Konkurrenzunternehmen bereits lange geschehen ist. Ab sofort benötigt man in der App keine Erkennung durch Transaktionsnummern (TAN) mehr, sondern kann sich bequem über Gesichtserkennung, Fingerprint oder die App-Pin anmelden.

Auch im Browser soll das Online-Banking für DKB-Kund:innen nach und nach intuitiver werden. Es ist daher davon auszugehen, dass aufwändige Schritte, wie sie die Phishing-Mail erklärt, gar nicht nötig sind. Im Zweifelsfall rät der Verbraucherschutz, immer den offiziellen Kundenservice der DKB zu kontaktieren.

Ist Leihmutterschaft in Deutschland bald erlaubt? Die wichtigsten Fragen

Über das Thema Schwangerschaftsabbrüche wurde vergangene Woche hitzig diskutiert. Der "Spiegel" hatte berichtet, dass eine von der Bundesregierung eingesetzte Fachkommission empfehle, Abtreibungen innerhalb der ersten zwölf Wochen zu legalisieren. Dass sich die Expert:innen mit einem weiteren Thema befasst haben, blieb in der Berichterstattung weitgehend unbeachtet.

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