Betrüger:innen versuchen, die Sparkassen-Kundschaft in die Falle zu locken.Bild: imago images / Michael Gstettenbauer
Digital
Phishing-Versuche stehen im digitalen Zeitalter an der Tagesordnung. Betrüger:innen versuchen teils mit perfiden Maschen, die Betroffenen hinter das Licht zu führen. Häufig geht es ihnen darum, an sensible Daten – zum Beispiel Zahlungsdaten – oder direkt an das Geld anderer zu gelangen.
Verbraucher:innen müssen sich vor immer neuen Betrugsmaschen in Acht nehmen. Die Verbraucherzentrale warnt regelmäßig vor neuen Betrugsmaschen und aktuellen Phishing-Mails, die im Umlauf sind. Mitte der Woche berichtet sie nun: Aktuell sollte die Kundschaft der Sparkasse aufpassen. Im Namen der Bank kursiert derzeit eine betrügerische Mail.
Betrüger geben Kartenzahlung in vierstelligem Bereich vor
Die an die Kundschaft der Sparkasse adressierte Mail sei "besonders auffällig", schreibt die Verbraucherzentrale in ihrem Phishing-Radar. In der Mail locken die Betrüger:innen mit einer vermeintlichen Kartenzahlung. Und zwar in Höhe von 2.425 Euro, wie die Verbraucherzentrale berichtet.
Laut Mail hätten die Empfänger:innen die Zahlung selbst veranlasst. Die betrügerische Sparkassen-Mail enthält nun eine Bestätigung für die angebliche Zahlung. Im Folgenden werden weitere Informationen aufgelistet: Datum, Name des Händlers und eine Referenznummer.
Die Kriminellen geben einen Online-Kauf per Kartenzahlung vor.Bild: imago images / Eibner
Kriminelle setzen auf Schock-Moment beim Mail-Empfänger
In der Betrugs-Mail gibt es dann einen Button mit der Aufschrift "Unbefugte Transaktion stornieren". Angeblich, um die Zahlung so rückgängig zu machen.
Die Kriminellen setzen also darauf, die Mail-Empfänger:innen zu überraschen. Die Betrüger:innen zielen darauf ab, diese zum schnellen Handeln zu bewegen. Sie hoffen, dass ihre Opfer über den Button und die sich öffnende Seite die Zahlungsdaten preisgeben.
Verbraucherzentrale entlarvt Betrugsversuch: "unseriös"
Die Verbraucherzentrale entlarvt die im Namen der Sparkasse versendete Mail als Phishing-Versuch von Betrüger:innen. Schon ein Rechtschreibfehler im Betreff deutet laut Ansicht der Expert:innen auf ein "unseriöses Motiv" hin. Im Betreff "Sparkass-Benachrichtigung: Zahlung von 2.425 € ausgeführt" fehlt etwa das "e" im Wort "Sparkasse". Auch die Mail-Adresse des Absendenden bezeichnen sie als "unseriös".
Die Verbraucherzentrale rät dringen dazu, nicht "auf direkte Verlinkungen in angeblichen Mails im Namen Ihrer Bank zu klicken". Auch diese Mail gehöre, wie alle unseriösen Mails, unbeantwortet in den Spam-Ordner.
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In ihrem Phishing-Radar informiert die Verbraucherzentrale regelmäßig – teilweise sogar jeden Tag – über neue, kursierende Betrugs-Versuche. Die passieren regelmäßig dort, wo sie online sensible Daten wie etwa Zahlungsdaten abgreifen können. So gerät – wie auch in diesem Fall – häufig die Kundschaft von Banken in das Visier von Betrüger:innen.
Wer den Online-Bezahldienst Paypal nutzt, gerät auch immer wieder in das Visier von Phishing-Betrüger:innen. Nutzer:innen von Streaming-Anbietern wie Netflix, Telekommunikationsanbieter oder auch Paketdienstleister wie DHL sind ebenfalls regelmäßig betroffen.
Whatsapp ist mörderisch. Der Messenger erledigte die SMS, die Chatdienste MSN und ICQ und mitunter auch die E-Mail. Gut, sie alle gibt es noch, stehen aber längst knietief in der Bedeutungslosigkeit. Die E-Mail bleibt noch gerade so relevant.