Aktuell kursieren Phishing-Mails, die angeblich von Paypal stammen.Bild: dpa / Sebastian Kahnert
Digital
Viele Teile unseres Alltags finden heute online statt. Um dabei entsprechend sicher unterwegs zu sein, sollte man bei Online-Accounts sichere Passwörter nutzen. Viele Menschen setzen sich allerdings mit leicht zu knackenden Kennwörtern noch immer der Gefahr aus, Daten oder gar Geld zu verlieren.
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Laut dem Hasso-Plattner-Institut waren die meistgenutzten Passwörter 2023 in Deutschland auf geleakten Listen im Darknet "123456789", "12345678" und "hallo". Das Potsdamer Institut empfiehlt Kennwörter mit mehr als 15 Zeichen, nicht bei mehreren Accounts die gleichen zu verwenden und rät zur Nutzung von Passwortmanagern.
Doch auch das sicherste Passwort nutzt am Ende nichts, wenn man einer Phishing-Mail aufsitzt. Besonders bei Online-Bezahldiensten kann das gravierende Folgen haben. Zuletzt gerieten Kund:innen der DKB in das Visier von Cyberkriminellen, jetzt sollten sich Kund:innen von Paypal in Acht nehmen.
Paypal-Kunden im Visier von Phishing-Angriff
Die Verbraucherzentrale warnt aktuell Kund:innen von Paypal vor Betrugsversuchen. Konkret geht es um Phishing-Mails, die im Namen des Online-Bezahldienstes verschickt werden und zur Überprüfung und Bestätigung von Kundendaten auffordern.
Die E-Mails haben den Betreff "dringend/Problem gemeldet: (Kurze Beschreibung des Problems) mit PayPal" und werden vermeintlich von dem amerikanischen Digitalunternehmen versendet.
Auf den ersten Blick wirkt die Mail authentisch, da sie das Logo von Paypal enthält. Auch andere Elemente, wie ein Button zur angeblichen Aktualisierung der Kundendaten, sind im für den Dienst typischen Blau gehalten.
Die Mail wirkt auf den ersten Blick authentisch. bild: verbraucherzentrale
Doch hinter der seriös wirkenden Fassade verbirgt sich bei näherer Betrachtung ein leicht zu enttarnender Phishing-Versuch. Das fängt schon bei der unseriösen Absendeadresse an. "Weiterhin ist die Mail sehr unpersönlich aufgebaut und der Betreff wirkt unlogisch, was bei einer echten Mail niemals der Fall wäre", betont die Verbraucherzentrale.
In der Mail ist von einer angeblich "ungewöhnlichen Aktivität" auf dem Paypal-Konto die Rede. Um eine Sperrung des Accounts zu verhindern, müsse man die hinterlegten Kontoinformationen überprüfen und danach bestätigen. Die Vorgabe eines solchen dringenden Handlungsbedarfs ist ein typisches Anzeichen für Phishing-Mails.
Die Verbraucherzentrale rät, sich von der unauffälligen Aufmachung nicht täuschen zu lassen und solche Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.
Paypal gibt Tipps zur Erkennung von Phishing-Mails
Paypal gibt auf seiner Webseite Tipps, wie Privatkund:innen erkennen, ob eine Mail im Namen des Unternehmens tatsächlich von dem Online-Bezahldienst stammt.
Ein Warnsignal sei etwa eine unpersönliche Anrede, da Mails von Paypal stets mit Vor- und Nachnamen der Kund:in beginnen. Auch Grund zur Skepsis gebe eine Mail, die in einem alarmierenden Ton verfasst ist und ein unbegründetes Gefühl von Dringlichkeit vermittelt.
Das Unternehmen empfiehlt, Links zu überprüfen, indem man mit dem Mauszeiger über sie fährt. Außerdem solle man Anhänge nur öffnen, wenn man sicher ist, dass sie legitim und sicher sind.
Beim ersten Fuß vor die Tür werden diese Woche alle in Deutschland insbesondere eines bemerkt haben: Der Sommer ist endgültig vorbei. Am Himmel dicke Wolken, am Boden bläst einem der kräftige Wind die Regentropfen ins Gesicht.