
Die Amazon-Lieferdrohne soll in Zukunft Pakete in kürzester Zeit zustellen.Bild: ap images for amazon/ Scott Eisen
Geld & Shopping
Denkt man an die Technik von morgen haben vermutlich viele ein ähnliches Bild im Kopf: Schlichtes und elegantes Design, alles fliegt von alleine und ist einfach zu bedienen, alles ist super leicht, energieeffizient und vor allem: leise.
Die Paket-Drohne von Amazon, die in Zukunft großflächig das Zustellen von Paketen übernehmen soll, kann bei einigen dieser Aspekte auch durchaus punkten. Bereits 2018 stellte Amazon das zugehörige Projekt "Prime-Air" vor. Plan ist es, dass eine Drohne innerhalb von 30 Minuten oder weniger die Bestellung zu den Kund:innen bringt.
Das System soll umweltschonend sein und den Service für Kund:innen verbessern. Gleichzeitig hat sie jedoch einen großen Nachteil: ihre Lautstärke.
Aktuell werden die Amazon Lieferdrohnen vom Typ MK27-2 in einem festgelegten Gebiet im US-Bundesstaat Texas getestet. Allerdings beschwerten sich die Anwohner:innen von College Station: Die für einen besonders leisen Betrieb optimieren Drohnen machen offenbar lautere Geräusche als erwartet. Das berichtete "Business Insider".
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Amazons Lieferdrohnen, batteriebetriebene Hexacopter vom Typ MK30 und dem Vorgängermodell MK27-2, sollen eigentlich nur ein geringes Betriebsgeräusch verursachen. Die Entwickler:innen der Drohnen hatten die Elektromotoren und Rotorblätter optimiert, um möglichst wenig Fluglärm zu erzeugen.
Insbesondere die MK30-Drohnen, die sich noch im Prototypenstatus befinden und kleiner sind als die MK27-2, wurden durch den Einsatz neuer Propeller lärmoptimiert, schreibt das Onlineportal "Heise".
Anwohner fordert Einhaltung von Richtlinien von Amazon
Amazon hat bei der US-Luftfahrtbehörde (Federal Aviation Administration) beantragt, die Zahl der Drohnenlieferflüge von 200 auf 469 pro Tag zu erhöhen. Das ist für die Bewohner:innen des Wohngebiets in der Nähe der Anlage, in der die unbemannten Fahrzeuge starten und landen, keine gute Nachricht.
"Amazon ist dafür verantwortlich, dass die Gemeinden, die diese Technologie später einführen, davon profitieren. Und ich glaube, sie werden es tun", sagte Bob Yancy, Stadtrat von College Station der "E-Commerce Times". Die Drohnen seien nur zufällig ein bisschen zu nah an einem der Einfamilienhausviertel. Wenn Amazon sich an seine eigene Politik hält, seinen Drohnenhafen etwas weiter weg von Einfamilienhaussiedlungen zu platzieren, wäre das kein Problem mehr, ist sich Yancy sicher.
"Wir schätzen die Gemeinschaft von College Station und berücksichtigen das lokale Feedback wo immer möglich, wenn wir operative Entscheidungen für Prime Air treffen", fügte Amazon-Sprecher Sam Stephenson hinzu.
"Amazon Prime Air": Pläne auch für Europa
Das Fachmagazin "t3n" schreibt, Amazon wolle "Prime Air" über Pilotprojekte bald auch nach Großbritannien und Italien bringen – im besten Fall bis Ende 2024. Auch in den USA soll ein weiterer Drohnenflughafen hinzukommen. Welche Städte Teil des Pilotprojekts sein werden, steht allerdings noch nicht fest.
Bis dahin soll dann aber zumindest die leisere Drohne MK30 einsatzfähig sein. Das dürfte die Akzeptanz der Gesellschaft vermutlich erhöhen.
Krebs ist nur schwer behandelbar. Für den Körper kann die Therapie zermürbend sein, sei es nun medikamentös oder operativ. Nach dem ersten Heilungsprozess folgt der zweite, wenngleich dieser mit dem wohligen Bewusstsein verbunden ist, das Schlimmste hinter sich zu haben.