
Vulkanausbruch auf Island: Menschen erhaschen einen Blick auf die Eruption.Bild: AP / Marco di Marco / dpa
Alltagsfrage
23.08.2024, 13:3323.08.2024, 13:33
Die Erde auf Island hat sich am Donnerstag erneut geöffnet und sprudelnde Lava zum Vorschein gebracht. Es war der sechste Vulkanausbruch innerhalb von neuen Monaten auf der Nordatlantik-Insel. Auch der Ätna auf Sizilien ist Mitte August wieder ausgebrochen und hat eine Lavafontäne in den Himmel geschossen.
Island und Sizilien haben nicht nur Vulkanaktivitäten gemeinsam – beide Inseln sind beliebte Reiseziele für Tourist:innen. Diese müssen darauf vorbereitet sein, dass sie während ihrer Reise einen Vulkanausbruch miterleben könnten.
Urlaub auf Island oder Sizilien: Vorab über Lage informieren
Wer eine Reise in Gebiete mit aktiven Vulkanen geplant hat, hat nicht immer die Möglichkeit eines Vulkanausbruchs im Hinterkopf. Vor Antritt der Reise sollte man sich über verschiedene Kanäle über die aktuelle Lage vor Ort auf dem Laufenden halten.
Das Auswärtige Amt verweist unter anderem auf den italienischen Zivilschutz und den isländischen Wetterdienst. Das isländische Wetteramt hatte zuletzt wegen zunehmender Erdbeben vor einem möglichen Ausbruch gewarnt. Betroffene Gebiete sollten gemieden werden.
Vulkanausbruch: Flughafen kann durch Asche lahm gelegt werden
Bei Vulkanausbrüchen sind Beeinträchtigungen im Flugverkehr möglich. Der Flughafen in Catania muss regelmäßig wegen des Ätnas gesperrt werden, weil Aschepartikel die Start- und Landebahn bedecken. Vor Reiseantritt sollte man sich deshalb darüber informieren, ob der Flug überhaupt planmäßig stattfindet.
Da Vulkanausbrüche Naturereignisse sind und damit als außergewöhnlicher Umstand gelten, bekommen Betroffene keine Ausgleichszahlungen nach der EU-Fluggastrechteverordnung. Aber: Man kann entweder den Ticketpreis zurückverlangen oder auf eine Umbuchung pochen.
Der ADAC erklärt, dass Pauschalreisende bei außergewöhnlichen Umständen kostenfrei stornieren können, wenn die Reise erheblich beeinträchtigt ist. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn eine Reisewarnung einen objektiven Anhaltspunkt bietet.
Planungssicherheit ist bei Reisen in Vulkangegenden eher nicht vorhanden. Vor Ort kann es zu Beeinträchtigungen für Tourist:innen kommen. Die beliebte Blaue Lagune auf Island wird wegen Vulkanausbrüchen etwa immer wieder geschlossen. Hier kann man sich auf der Homepage informieren.
Mit Gefahren durch Vulkane vertraut machen
Weil Vulkanausbrüche ein Gefahrenpotenzial darstellen, ist eine gute Vorbereitung alles. "Wissen gibt Sicherheit", schreibt das Auswärtige Amt. Das Geoforschungszentrum hat Merkblätter für Naturereignisse erstellt, auch zu Vulkanen. Mit diesen Verhaltenshinweisen sollten sich Reisende also vertraut machen.
Auch wer eine Wanderung auf einen Vulkan plant – das bietet sich schließlich an – findet hier eine ganze Liste zur richtigen Vorbereitung. Man sollte demnach etwa nur bei guter Gesundheit die Wanderung antreten. Ein Helm, die richtige Kleidung und Ausrüstung sollte man dabei haben, markierte Wege nicht verlassen, vertraute Personen über Ziel, Route und Rückkehr informieren und vieles mehr.
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Der italienische Zivilschutz erklärt zudem, dass wer sich im Vulkangebiet aufhält, den Notfallplan der örtlichen Behörde kennen muss, um bei einem Ausbruch den Anweisungen folgen zu können. Das betrifft auch mögliche Evakuierungsmaßnahmen.
Generell sollten Verbote, Hinweisschilder, Warnungen und Anweisungen von Behörden beachtet werden
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