Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Deutschland ist das Land der Heimwerker:innen: Nach den USA ist die Bundesrepublik der zweitgrößte DIY-Markt weltweit. 2023 lag der Umsatz im deutschen Baumarkt-Sektor bei rund 24 Milliarden Euro. Ketten wie Bauhaus, Hornbach und Obi dominieren den Markt und sind auch in Nachbarländern gefragt.
Doch neben den ganz großen Namen sorgen noch weitere Unternehmen für eine hohe Fililaldichte in Deutschland. Hier sind vor allem toom, Hagebau und Hammer zu nennen.
Die Zukunft der letztgenannten Marke ist derzeit allerdings so ungewiss wie nie.
Denn Hammer hat jetzt Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Genau genommen die Brüder Schlau GmbH & Co. KG aus Porta Westfalica, das Unternehmen hinter den Hammer-Märkten. Das zuständige Amtsgericht in Bielefeld hat das Verfahren bereits aufgenommen. So teilte es der vorläufige Insolvenzverwalter mit, wie die "Berliner Morgenpost" berichtet.
Die Unternehmensgruppe betreibt eigenen Angaben zufolge bundesweit 180 Hammer-Fachmärkte sowie über 60 Großhandelsstandorte der Marke Schlau, die sich vor allem an Handwerksbetriebe richten. Insgesamt arbeiten rund 3900 Menschen für die Gruppe. Ihre Löhne sind laut der Mitteilung über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bis Ende August 2025 abgesichert.
Trotz des Insolvenzantrags sollen sämtliche Märkte zunächst wie gewohnt geöffnet bleiben. Auch laufende Aufträge würden weiterhin bearbeitet, heißt es. Für Kund:innen und Geschäftspartner habe die Insolvenz in Eigenverwaltung "keinerlei Nachteile". Die Lieferketten blieben ebenfalls stabil.
Im Zuge des Verfahrens bleibt die Geschäftsführung im Amt, wird jedoch durch einen Generalbevollmächtigten und einen gerichtlich bestellten Sachwalter unterstützt. Beide sollen die Restrukturierung überwachen und die Interessen der Gläubiger wahren. Ob es dabei zu Filialschließungen oder Personalabbau kommen wird, ist bislang offen.
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Hammer zählt zu den größeren Baumarkt-Ketten in Deutschland. Das Sortiment reicht von Farben, Tapeten und Bodenbelägen bis hin zu Badmöbeln, Sonnenschutz, Matratzen und Wohnaccessoires. Zusätzlich werden zahlreiche Dienstleistungen angeboten.
Der Handelskonzern wurde 1921 als Farbengroßhandlung von den Brüdern Theodor und Wilhelm Schlau in Minden gegründet. Die Marke Hammer existiert seit 1976 – die ersten Filialen entstanden in Bremerhaven und Lübbecke.