Im Internet lauern für unachtsame User:innen viele Gefahren: Manchmal kann schon eine kleine Unaufmerksamkeit oder ein falscher Klick ausreichen, um sensible Daten oder schlimmstenfalls Geld an Kriminelle zu verlieren.
Um arglose Internetnutzer:innen vor fiesen Phishing-Mails zu schützen, hat die Verbraucherzentrale ein Phishing-Radar eingerichtet. Dort können sich Verbraucher:innen über Betrugsmaschen informieren, die aktuell online kursieren.
Wer selbst eine verdächtige Nachricht erhalten hat, kann diese an die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen weiterleiten (phishing@verbraucherzentrale.nrw). Diese wertet die E-Mails aus und informiert gegebenenfalls die Öffentlichkeit über gegenwärtige Betrugsversuche.
Zuletzt sind Kund:innen der Sparkasse in das Visier von Cyberkriminellen geraten. Jetzt sollten sich Kund:innen der ING in Acht nehmen.
Die Verbraucherzentrale warnt aktuell Kund:innen der ING vor Betrugsversuchen. Konkret geht es um Phishing-Mails, die im Namen der Bank verschickt werden und zu einer Aktualisierung der App aufrufen.
Die E-Mails haben den Betreff "Update notwendig für Ihre App!". Der Rechtschreibfehler in der Betreffzeile macht die Enttarnung des Betrugsversuchs als solchen vergleichsweise einfach.
Doch auf den ersten Blick wirkt die Nachricht authentisch, da sie ein Logo der Bank enthält. Auch andere Elemente, wie ein Button, der zur angeblichen Aktualisierung der App führt, sind im für die Bank typischen Orange gehalten.
Die unpersönliche Anrede "Sehr geehrter Kunde" liefert einen weiteren Hinweis darauf, dass es sich um Phishing handeln muss. In der Mail wird behauptet, dass eine Aktualisierung der App auf die neueste Version notwendig sei, "um weiterhin alle Funktionen und Sicherheitsstandards" nutzen zu können.
Die Lesenden werden aufgefordert, dem Button "Jetzt aktualisieren" zu folgen. Die Mail schließt mit einer in roter Schrift gehaltenen Warnung. Angeblich habe man drei Tage Zeit, der Aufforderung zur Aktualisierung der App zu folgen. "Nach Ablauf dieser Frist kann es zu Einschränkungen in der Nutzung der ING App kommen", heißt es.
Solche Androhungen, die einen dringenden Handlungsbedarf vorgeben, sind typisch für eine Phishing-Mail. Verbraucher:innen sollten sich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Die Verbraucherzentrale betont: "Gerade durch den Wechsel der roten Schriftfarbe versuchen die Kriminellen Sie zu unüberlegtem Handeln zu bewegen. Das Ziel sind wie immer Ihre sensiblen Daten."
Empfänger:innen der Phishing-Nachricht sollten sich nicht verunsichern zu lassen und diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben, rät die Verbraucherzentrale.