Kunden der Sparkasse sollten sich in Acht nehmen.Bild: IMAGO images / dts Nachrichtenagentur
Digital
Menschen scrollen heutzutage im stressigen Alltag ohne große Aufmerksamkeit ihre Mails durch. Das ist auch verständlich, schließlich bekommt man mittlerweile jeden Tag dutzende von ihnen zugesendet: Newsletter, Nachrichten, Termineinträge, Werbung. Häufig viel zu viel unnützes Zeug.
Daher hat man nur wenig Lust, sich alles in Ruhe durchzulesen – das kann jedoch fatale Folgen haben. Etwa, wenn man Phishing-Meldungen nicht sofort erkennt und – unbedacht – seine sensiblen Daten angibt. Genau davor will die Verbraucherzentrale schützen. Sie warnt nun vor einer Mail, die sich an Kund:innen der Sparkasse richtet.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich
hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden?
Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Sparkasse: Betrugs-Mail im Umlauf
Die betreffende Mail ist in den allseits bekannten Farben der Sparkasse, rot und weiß, gehalten und hat im Kopf der Mail auch das Banken-Logo.
Im Betreff der Mail steht "Informationen zur Abbuchungsvereinbarung". Die Anrede lautet recht unpersönlich einfach "Guten Tag". Anschließend erklärt die Sparkasse angeblich, dass die "TAN-Anmeldung" der Mail-Empfänger:innen am 13.08.2024 ablaufe. Die Verbraucherzentrale betont jedoch, dass auch andere Daten möglich seien.
Dadurch werde der "Zugang zu Ihrem Online-Banking vorübergehend gesperrt". Man könne den "Zugang" wiederherstellen, dafür sei eine "neue Legitimation erforderlich".
Weiter heißt es in der Mail, dass man den Prozess bequem online ausführen könne, ohne eine Filiale zu besuchen. Dies würde lediglich "wenige Minuten" dauern und könne sowohl über den Computer als auch Smartphones erledigt werden.
Das ist die Mail, vor der die Verbraucherzentrale warnt.bild: verbraucherzentrale / phishing-radar
Darunter ist in der Mail ein roter Button mit weißer Schrift platziert, auf dem steht: "Jetzt reaktivieren."
Weiter unten ist eine Liste mit weiteren Links angegeben, die signalisieren, dass man zu anderen Sparkassen-Artikeln weitergeleitet wird. Dort steht etwa: "Gut beraten in verwirrenden Zeiten. Unser Finanzkonzept."
Verbraucherzentrale warnt vor Phishing und gibt Tipps
Die Verbraucherzentrale warnt in ihrem "Phishing-Radar" vor der Mail an die Sparkassen-Kund:innen. Sie sieht vor allem vier Indizien, an denen man diese Mail als Phishing entlarven kann.
"Auffällig" sei zunächst der Betreff, denn er passe nicht zum Inhalt der restlichen Mail. Zudem ist, wie auch in vielen anderen Betrugs-Mails, die unpersönliche Anrede "ein typisches Indiz". Auch die "sehr knappe" Fristsetzung ist ein Evergreen des Phishings. Sie werde dazu genutzt, um die Leser:innen "unter Druck zu setzen und unüberlegtes Handeln bei Ihnen hervorzurufen".
Die Verbraucherschützer:innen weisen zudem darauf hin, "dass seriöse Banken Sie niemals per Mail dazu auffordern würden, sensible Daten weiterzugeben".
Wie immer soll man daher nicht auf die Mail reagieren. Stattdessen solle sie unbeantwortet in den Spam-Ordner des Mail-Postfachs verschoben werden.
Im Zweifel können sich Verbraucher:innen auch immer an die jeweiligen Dienstleister, etwa an ihre Banken, wenden. Kontaktiert man diese, kann man recht schnell herausfinden, ob die jeweilige Mail wirklich von ihnen kommt oder es sich um einen Betrugsversuch handelt.
Seit 2006 gibt es eine Impfung gegen die Humanen Papillomviren (HPV), die Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung ab dem Alter von neun Jahren. Sie sollte idealerweise vor den ersten sexuellen Kontakten erfolgen. Denn während dieser kann HPV übertragen werden.