Wieder beschäftigte ein Betrugsversuch die Verbraucherzentrale. Die Verbraucherschützer:innen informieren fast täglich über kursierende Phishing-Versuche. Ihr Rat lautet: Solche Mails gehören unbeantwortet in den Spam-Ordner. So lautet er auch in einem aktuellen Fall, der die Nutzer:innen von Paypal betrifft.
Erst vor einer Woche warnte die Verbraucherzentrale zuletzt vor einem Phishing-Betrug im Namen von Paypal. Kriminelle haben den Online-Bezahldienst nun erneut im Visier.
Wer Paypal nutzt, muss immer wieder ein waches Auge haben. Denn die Mails, die im Namen von Paypal in ihre Postfächer gespült werden können, sind schon öfter Phishing-Mails von Betrüger:innen gewesen. Auch in dieser Woche versuchen sie, die Daten der Betroffenen abzugreifen. Die Mails sind unter anderem an ihrem "kryptischen" Betreff zu erkennen. "(Ref.-Nr.: PP-L-<beliebige 16-stellige Zahl>)" lautet dieser, wie die Verbraucherzentrale berichtet.
Zunächst behaupten die Kriminellen, dass die Telefonnummer nicht mehr gültig sei. Darauf folgt die Information, dass man die Mail-Empfänger:innen vor Kurzem kontaktiert hätte, weil die Telefonnummer angeblich nicht bestätigt wurde.
Den Grund für die Abfrage der Telefonnummer begründen die Betrüger:innen damit, dass sie angeblich verdächtige Kontoaktivitäten festgestellt hätten und deshalb die Korrektheit der Angaben sicherstellen wollen. Verdächtige oder ungewöhnliche Kontoaktivitäten werden immer wieder in Phishing-Mails vorgegeben – so war es auch beim letzten Betrugsversuch im Namen von Paypal.
Ebenfalls in vielen Phishing-Mails zu finden: Ein Button, den die Betroffenen aufgefordert werden, anzuklicken. In diesem Fall soll man sich ins Konto einloggen und die abgefragten Informationen bereitstellen, damit das Konto wieder aktiviert werde.
Oftmals ist es gar nicht so leicht, einen Betrugsversuch als solchen zu erkennen. In diesem Fall aber findet die Verbraucherzentrale: Die Mail entlarvt "sich quasi ganz alleine als Betrugsversuch".
Am Schluss der Phishing-Mail gibt es nämlich den Hinweis, dass die Kundschaft vor betrügerischen Mails geschützt werden soll. Daher schreibe man sie mit Vor- und Nachnamen an – das passiert in der Mail jedoch nicht.
Das erachtet die Verbraucherzentrale nicht nur als "widersprüchlich", sondern findet auch: "Entweder ist dieser Satz besonders dreist oder einfach nur ziemlich unklug aus einer echten Mail kopiert."
Die Verbraucherzentrale warnt in ihrem Phishing-Radar regelmäßig vor Betrugsversuchen. Besonders häufig sind Kund:innen von Banken betroffen. Aber auch Nutzer:innen von Streaming-Anbietern wie Netflix oder Paketdienstleistern wie DHL haben schon Phishing-Mails erhalten.