Wer ein E-Mail-Konto hat, sieht sich fast täglich mit den Maschen von Betrüger:innen konfrontiert, die gezielt versuchen, an sensible Daten zu gelangen. Oft erscheinen diese Nachrichten wie gewöhnliche Mails, sodass man aufmerksam bleiben muss, um sich nicht täuschen zu lassen.
Die Täter:innen verfolgen dabei ein klares Interesse: persönliche Informationen in ihre Hände zu bekommen. Je mehr Daten sie über die Besitzer:innen der E-Mail-Konten sammeln können, desto besser.
Am Ende steht immer das gleiche Ziel: Die gewonnenen Informationen sollen für manipulative Zwecke eingesetzt werden. Auf Kosten der unschuldigen Opfer.
So auch in diesem Fall, bei dem sich Kund:innen einer europäischen Bank einer fiesen Betrugsmasche stellen müssen.
Der Betreff der Mail lautet: "Sichern Sie jetzt Ihr Advanzia bank-Konto" – schon hier fällt der Rechtschreibfehler auf, da "bank-Konto" falsch geschrieben ist. Am Ende der Nachricht findet sich derselbe Fehler, wo schlicht "bank" steht.
In der betrügerischen Nachricht wird mit angeblichen "aktuellen Anforderungen" bei der Advanzia Bank argumentiert. Unter diesem Vorwand soll eine "verpflichtende" Datenaktualisierung durchgeführt werden, die "nur wenige Minuten dauert".
Die geforderte Aktualisierung wird in der Mail als notwendige Maßnahme für einen "unterbrechungsfreien Zugriff" sowie die "Sicherheit" der Online-Dienste der "Bank" dargestellt. Sollten die Empfänger:innen der Aufforderung nicht nachkommen, wird ihnen eine "vorübergehende Kontoeinschränkung" angedroht.
Typische Anzeichen für betrügerische Nachrichten lassen sich oft schon auf den ersten Blick erkennen, wie die Verbraucherzentrale erklärt. Dazu gehört in diesem Fall bereits zu Beginn die fehlende persönliche Anrede.
Ebenso verdächtig ist ein Link innerhalb der Mail, über den Empfänger:innen dazu gebracht werden sollen, ihre Daten preiszugeben. Auch Drohungen sind ein häufig genutztes Mittel, um Druck aufzubauen.
Besonders deutlich wird der Versuch zur Manipulation durch die Erzeugung von Dringlichkeit: Formulierungen wie "nur wenige Minuten" oder "schnellstmöglich" sollen die Betroffenen dazu bringen, unüberlegt zu handeln.
Um sich zu schützen, sollten solche Nachrichten unbeantwortet gelassen und direkt in den Spam-Ordner verschoben werden. Auf keinen Fall sollte man den enthaltenen Links folgen oder anderen Aufforderungen nachkommen.
Für Kund:innen der Advanzia Bank empfiehlt es sich, die Angaben in der offiziellen App oder auf der echten Internetseite zu überprüfen.