Kleiner Reminder aus der Spülhölle: Nicht alles gehört in die Maschine, nur weil es theoretisch hereinpasst. Und bei manchen Dingen kann es leider auch richtig eklig werden. Oder im schlimmsten Fall im Chaos enden.
Die folgende Liste rettet dir deine Küche und vielleicht auch den Familienfrieden nach dem nächsten Dinner. Watson hat hier den Überblick für dich.
Fangen wir mal mit dem Klassiker an: scharfe Messer. Leider kein lästiger Mutti-Tipp, sondern ernstzunehmen. Die Hitze, die Reibung und das aggressive Spülmittel lassen die Klinge leiden. Ähnlich bei Holzbrettern und Löffeln. Sie quellen auf, reißen oder verziehen sich so sehr, dass dein Schneidebrett plötzlich mehr Wellen hat als das Meer.
Pfannen mit Antihaftbeschichtung sind ebenfalls sehr sensibel. Die Beschichtung löst sich nach und nach im Geschirrspüler, wird rau oder im Extremfall sogar giftig. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) beruhigt zwar: Auch wenn sich kleine Teile der Beschichtung lösen, gesundheitlich ist das laut BfR unbedenklich.
Wörtlich heißt es: "Durch das Ablösen kleinster Teilchen von einer zerkratzten Beschichtung und das versehentliche Verschlucken beim Essen sind nach derzeitigem Kenntnisstand gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht zu erwarten." Trotzdem bleibt es ärgerlich, denn die Pfanne verliert ihre Funktion.
Ebenso gusseiserne Pfannen, denn die rosten schnell. Auch Thermobecher und Isolierflaschen mögen keine Maschinen-Action. Die Vakuumisolierung kann kaputtgehen und plötzlich hält dein Edelstahlbecher den Kaffee nur noch warm bis zur Küchentür.
Kristallgläser, feines Porzellan oder handbemalte Keramik sind sowieso eine eigene Nummer. Wenn du daran hängst, lässt du sie besser keine Maschine von innen sehen.
Ob etwas spülmaschinenfest ist, erkennst du meist an einem Symbol auf der Unterseite: Ein Teller mit Wasserstrahlen steht für "spülmaschinengeeignet". Fehlt dieses Zeichen oder ist sogar "Nur Handwäsche" angegeben, solltest du das ernst nehmen, vor allem bei empfindlichen Materialien wie Holz, Gusseisen oder Porzellan mit Goldrand.
Grundsätzlich gilt: Wenn du dir unsicher bist, ob das Teil besonders empfindlich oder wertvoll ist, lieber von Hand spülen. Das spart im Zweifel Nerven und vor allem Geld.
Klingt ähnlich, ist aber nicht das Gleiche und macht einen großen Unterschied in der Handhabung.
Spülmaschinenfest bedeutet: Das Teil hält Hitze, Wasser, Reinigungsmittel und das volle Spülprogramm dauerhaft aus, ohne zu verblassen, sich zu verformen oder Schaden zu nehmen. Du kannst es bedenkenlos immer wieder in die Maschine packen.
Spülmaschinengeeignet bedeutet hingegen: Es kann in die Spülmaschine, aber nur mit Vorsicht. Zum Beispiel im Schonprogramm oder oben im Korb. Auf Dauer kann das Material trotzdem leiden: Farben können verblassen, Gummidichtungen porös werden oder Oberflächen stumpf.
Auf Tiktok sieht es super aus: Ein paar dreckige Sneaker wandern in die Spülmaschine, nach 90 Minuten sehen sie aus wie neu, ein perfekter Lifehack. Aber bevor du deinen Lieblingsschuh ins untere Fach schmeißt: Bitte kurz durchatmen und weiterlesen.
Spülmaschinen sind gemacht für Geschirr, nicht für Gummi, Stoff oder Kleber. Die Hitze und das scharfe Spülmittel können Materialien angreifen, die Sohlen lösen oder das Teil komplett verformen. Ganz zu schweigen davon, dass Essensreste und Schuhdreck keine besonders hygienische Kombi sind. Eine Userin auf Tiktok bringt es auf den Punkt: "Und nochmal: DAS ist der Grund, warum du nicht in jedem Haus essen solltest."
Wenn du ein Teil richtig gern hast, egal ob es aus Gold, Porzellan oder Plastik ist, dann wasche es mit der Hand ab. Die Spülmaschine ist manchmal gnadenlos. Und der vielleicht wichtigste Reminder: Nur, weil etwas in die Spülmaschine passt, sollte es nicht unbedingt darin gewaschen werden.