Weil sie ihr Auto wuschen: Wut-Brief an Sanitäter – Antwort wird gefeiert
Samstag ist Autowasch-Tag – das bekommt hierzulande jedes Kind bereits mit der Muttermilch eingeflößt. Was aber passiert, wenn das an einem heiligen Sonntag passiert? Das zeigt nun ein Fall aus Rommerskirchen in NRW.
Dort hat ein Mann einen wütenden Brief an den Bürgermeister und das Ordnungsamt geschickt. Der Grund: Er habe sich bei seinem sonntäglichen Spaziergang wegen der "lautstarken" Reinigung eines Einsatzfahrzeuges des Deutschen Roten Kreuzes belästigt gefühlt.
In seinem Brief heißt es:
Außerdem stellt er die Frage, ob die Sonntagsruhe nicht auch für Rettungsdienst und Feuerwehr gelten würde. Den Wut-Brief unterzeichnet der Beschwerdeführer "Mit bedingt freundlichen Grüßen".
Die Antwort dürfte den wütenden Mann überrascht haben:
So viel Wut ließ die Rettungswache Rommerskirchen nicht auf sich sitzen und postete den Brief samt ausführlichster Antwort auf Facebook. Darin heißt es:
Die derzeitigen Witterungsbedingungen und hoch-sommerlichen Temperaturen z. B. bringen es naturgemäß mit sich, dass zahlreiche Insekten – ich bin geneigt sogar von Armaden zu sprechen - und anderes Getier u.a. die Windschutzscheibe und Blaulichtanlage des Rettungswagens bedecken."
Und weiter:
Die Antwort endet mit einem Rat an den Beschwerdeführer:
Inzwischen wurde der Beitrag über 11.000 Mal geteilt, hat über 21.000 Likes und über 5000 Kommentare. Die meisten davon sind überaus positiv. So heißt es etwa: "Tolle Antwort", "Großartige Antwort! Und Ihnen immer viel Glück bei allen Einsätzen 🍀" oder "Herzlichen Dank an ALLE Helfer (egal ob Rettungswagen, Notarzt, Feuerwehr oder Polizei). Es gibt tatsächlich Dinge im Leben, die auch dann getan werden müssen, wenn andere frei haben und wir sollten uns sehr dankbar schätzen, dass es Menschen gibt, die dieser Arbeit nachgehen!"
Heute auch spannend:
Hier kannst du den ganzen Brief nachlesen:
(hd)