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Wut-Brief an Sanitäter, weil sie Rettungswagen wuschen – Antwort wird gefeiert

19.02.2019 Frankfurt x1x Ein Fahrzeug des Rettungsdienstes der Flughafenfeuerwehr der Fraport AG fährt an der Unternehmenszentrale, Gebäude 178 am Tor 3 mit Baulicht vorbei. Löschfahrzeug der Flughafe ...
Bild: imago stock&people
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Weil sie ihr Auto wuschen: Wut-Brief an Sanitäter – Antwort wird gefeiert

08.07.2019, 16:51
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Samstag ist Autowasch-Tag – das bekommt hierzulande jedes Kind bereits mit der Muttermilch eingeflößt. Was aber passiert, wenn das an einem heiligen Sonntag passiert? Das zeigt nun ein Fall aus Rommerskirchen in NRW.

Dort hat ein Mann einen wütenden Brief an den Bürgermeister und das Ordnungsamt geschickt. Der Grund: Er habe sich bei seinem sonntäglichen Spaziergang wegen der "lautstarken" Reinigung eines Einsatzfahrzeuges des Deutschen Roten Kreuzes belästigt gefühlt.

In seinem Brief heißt es:

"Es kann doch nicht sein, dass Sonntags morgens der Wagen mit dem Hochdruckreiniger gereinigt werden muss!! Wir finden das eine Unverschämtheit und eine Zumutung!"

Außerdem stellt er die Frage, ob die Sonntagsruhe nicht auch für Rettungsdienst und Feuerwehr gelten würde. Den Wut-Brief unterzeichnet der Beschwerdeführer "Mit bedingt freundlichen Grüßen".

Die Antwort dürfte den wütenden Mann überrascht haben:

So viel Wut ließ die Rettungswache Rommerskirchen nicht auf sich sitzen und postete den Brief samt ausführlichster Antwort auf Facebook. Darin heißt es:

"Letztlich ist die von Ihnen so ausführlich geschilderte Reinigungsarbeit (an dieser Stelle mein Kompliment für Ihr ganz offensichtlich übermäßig ausgeprägtes und konstantes Hörvermögen) des Rettungswagens unumgänglich um weitere, wirklich berechtigte Beschwerdebriefe Ihrerseits zu verhindern und gleichzeitig die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Die derzeitigen Witterungsbedingungen und hoch-sommerlichen Temperaturen z. B. bringen es naturgemäß mit sich, dass zahlreiche Insekten – ich bin geneigt sogar von Armaden zu sprechen - und anderes Getier u.a. die Windschutzscheibe und Blaulichtanlage des Rettungswagens bedecken."

Und weiter:

"Sie mögen sich kurz vorstellen, was geschieht, wenn wir SIE z.B. auf einer Einsatzfahrt, nicht richtig erkennen könnten, während sie des Morgens bei einem Ihrer ausgedehnten Spaziergänge 'durch‘s Dorf Richtung Feld' wandeln und sie dadurch womöglich noch in Mitleidenschaft gezogen würden. Das hierauf tatsächlich berechtigte Beschwerdeschreiben mag ich mir gar nicht vorstellen."

Die Antwort endet mit einem Rat an den Beschwerdeführer:

"Abschließend empfehlen wir (nicht ganz ohne Eigennutz) bei den beschriebenen, derzeitigen Temperaturen auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Sie ist nicht nur einem stabilen Kreislauf förderlich , sondern sorgt auch dafür, dass stets die entsprechende Leistung des Gehirns, insbesondere des gesunden Menschenverstandes, dauerhaft gewährleistet ist."

Inzwischen wurde der Beitrag über 11.000 Mal geteilt, hat über 21.000 Likes und über 5000 Kommentare. Die meisten davon sind überaus positiv. So heißt es etwa: "Tolle Antwort", "Großartige Antwort! Und Ihnen immer viel Glück bei allen Einsätzen 🍀" oder "Herzlichen Dank an ALLE Helfer (egal ob Rettungswagen, Notarzt, Feuerwehr oder Polizei). Es gibt tatsächlich Dinge im Leben, die auch dann getan werden müssen, wenn andere frei haben und wir sollten uns sehr dankbar schätzen, dass es Menschen gibt, die dieser Arbeit nachgehen!"

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