Leben
Facebook

DHL: Paketbote verhindert Brand in Kita – jetzt wird er als Held gefeiert

Bild
Bild: imago images / Felix Jason
Leben

Paketbote verhindert Brand in Kita – und hinterlässt Botschaft auf Paketzettel

17.08.2019, 13:5117.08.2019, 14:46
Mehr «Leben»

Ein Paketbote in Kronshagen in Schleswig-Holstein hat Zivilcourage gezeigt und wahrscheinlich einen Brand in einer Kita verhindert. Weil er auch noch eine Nachricht hinterließ, wird er nun für seine Tat als Held gefeiert.

Paketboten haben oft einen schlechten Ruf – im schleswig-holsteinischen Kronshagen dürfte es mit den Vorbehalten gegenüber dieser Berufsgruppe nun aber vorbei sein. Denn dort hatte am Freitag eine eingeschaltete, aber abgedeckte Herdplatte in einer Kita für einen Feuerwehreinsatz gesorgt.

Doch als die Einsatzkräfte an der Kita ankamen, hatten sie überhaupt nichts mehr zu tun; ihren Job hatte schon ein Paketbote erledigt, wie dir Polizei schreibt. Der Mann war in der Kita gewesen, weil er dort ein Paket abgeben wollte. Dort bemerkte er dann, dass sich kein Mensch in der Kita befand – die Erzieher hatten das Gebäude mit allen Kindern verlassen und warteten im Hinterhof auf die Feuerwehr.

Auch spannend:

Weil er aber sah, dass die Herdplatte kokelte, stellte er sie ab und öffnete das Fenster. All das schrieb er auf seine Paket-Benachrichtigungskarte, die man eigentlich bekommt, wenn Postboten einen Kunden nicht angetroffen haben.

"Hallo, es war offen, der Rauchmelder heulte… habe den Herd ausgemacht und das Fenster auf. Paket steht am Eingang. Lieben Gruß"

Die Polizei sagt dazu:

"So viel Engagement und Initiative kann man sich nur von jedem wünschen. Das Verhalten von Herrn Frahm ist beachtenswert. Er hat von sich aus das Problem erkannt und gelöst und wollte noch nicht einmal Anerkennung dafür, sondern schnell weiter seiner Arbeit nachgehen."

(hd)

Ein Tag Backstage mit einer weltbekannten Metal-Sängerin
Video: watson
Ist Leihmutterschaft in Deutschland bald erlaubt? Die wichtigsten Fragen

Über das Thema Schwangerschaftsabbrüche wurde vergangene Woche hitzig diskutiert. Der "Spiegel" hatte berichtet, dass eine von der Bundesregierung eingesetzte Fachkommission empfehle, Abtreibungen innerhalb der ersten zwölf Wochen zu legalisieren. Dass sich die Expert:innen mit einem weiteren Thema befasst haben, blieb in der Berichterstattung weitgehend unbeachtet.

Zur Story