Wer sein E-Mail-Postfach oder seine SMS checkt, sollte besonders vorsichtig sein. Denn die Aktivität von Internetbetrüger:innen nimmt stetig zu. Von scheinbaren Banken über Paketdienste bis hin zu Onlineshops – Nachrichten von verschiedenen Unternehmen und Organisationen landen häufig im Postfach von Kund:innen. Darunter mischen sich jedoch unter anderem Nachrichten von Menschen mit betrügerischen Absichten. In einigen Fällen wirken sie bereits auf den ersten Blick verdächtig, immer häufiger allerdings täuschend echt.
Hinter diesen Nachrichten verbergen sich des Öfteren Kriminelle, die sich unter falscher Identität und Vorwand Zugang zu sensiblen Informationen oder Geld verschaffen wollen. Diese betrügerischen Mails oder SMS – auch bekannt als Phishing-Nachrichten – werden zwar oft vom Spam-Filter abgefangen. Dennoch schaffen sie es gelegentlich in die reguläre Inbox. Wer nicht aufmerksam ist, riskiert, in die hinterlistige Falle zu tappen. Aktuell warnt die Verbraucherzentrale Kund:innen der Commerzbank.
Seit Beginn dieser Woche häufen sich die Vorfälle von Phishing-Angriffen im Namen der Commerzbank. Die betrügerische E-Mail informiert Kund:innen angeblich darüber, dass die PhotoTAN-App der Commerzbank trotz Aufforderung nicht aktualisiert wurde. Die Dringlichkeit zum Handeln wird betont, da andernfalls das Konto "ab dem 6. Januar" nicht mehr nutzbar sei. So wollen die Kriminellen Druck aufbauen und ihre potenziellen Opfer zur schnellen und unüberlegten Reaktion bewegen.
Die angebliche Aktualisierung soll über das Sicherheitsportal erfolgen, und ein Link in der E-Mail führt zu einem angeblich "sicheren Online-Portal". Die Verbraucherzentrale rät dringend davon ab, auf den Link zu klicken. Es handelt sich hierbei nicht um eine legitime Mitteilung von der Commerzbank, sondern um eine betrügerische E-Mail von Phishing-Kriminellen. Dies wird unter anderem durch die ungewöhnliche Anrede in der Nachricht deutlich.
Doch wie unterscheidet man vertrauenswürdige von betrügerischen Nachrichten? Grundsätzlich gilt: Man sollte bei E-Mails und SMS immer skeptisch sein. Das gilt nicht nur für die Kundschaft der Commerzbank. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt auf seiner Webseite hilfreiche Informationen, um Phishing-Mails zu erkennen.
Es wird dringend empfohlen, bei derartigen E-Mails besondere Vorsicht walten zu lassen. Experten raten dazu, die Nachricht unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Dadurch kann der Spam-Filter lernen, derartige betrügerische Mails zu erkennen und abzufangen, bevor sie überhaupt die reguläre Inbox erreichen können. Die Sicherheit der persönlichen Daten der Verbraucher steht hierbei an oberster Stelle, und Präventivmaßnahmen sind unerlässlich, um den Internetbetrügern einen Riegel vorzuschieben.
"Wenn Sie also eine E-Mail erhalten, auf die mindestens eines der folgenden Merkmale zutrifft, sollten Sie misstrauisch werden. Denn dann handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Phishing-Mail", heißt es vonseiten der Behörde.