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In den heißen Sommermonaten ist gekühlte Cola ein beliebtes Erfrischungsgetränk. Mittlerweile können Liebhaber:innen des koffeinhaltigen Softdrinks aus einer riesigen Auswahl verschiedener Hersteller wählen. Vom Klassiker mit Unmengen an Zucker bis zu biologischen und sogar regionalen Produkten ist alles dabei.
Von der Nachfrage nach süßen Erfrischungsgetränken kann zumindest ein Hersteller jedoch nicht profitieren. Pepsi steckt in einer ernsthaften Krise. Jetzt soll eine neue Vertriebsstrategie Abhilfe schaffen.
Der US-amerikanische Chips- und Getränke-Hersteller PepsiCo verkauft in Deutschland nicht nur den bekannten Softdrink Pepsi. Auch der Eistee Lipton und der Energiedrink Rockstar gehören zu dem Hersteller-Riesen. Darüber hinaus vertreibt der Konzern die Chips-Marken Lay's und Doritos. Eigentlich ist PepsiCo also auf dem deutschen Markt breit aufgestellt. Trotzdem scheint es aktuell nicht wirklich gut zu laufen.
Das Unternehmen vermeldet zunehmend Umsatzeinbrüche und das in allen Segmenten. Das berichtet die "Lebensmittelzeitung" in einem aktuellen Beitrag.
Besonders schlecht steht es um die Getränke. Schuld an der prekären Situation sind auch Preis-Kämpfe von Supermärkten und Herstellern. Im Zuge der Auseinandersetzungen um Preisanpassungen flogen die Pepsi-Getränke in manchen Märkten gleich ganz aus dem Sortiment. So etwa bei Edeka und Kaufland. Kund:innen suchen dort vergebens nach den süßen Drinks.
Diese Entwicklungen haben einen direkten Einfluss auf die Lage des Unternehmens. Laut "Lebensmittelzeitung" verzeichnete der Konzern dieses Jahr allein bis Ende April einen Umsatz-Einbruch von mehr als sieben Prozent.
Und auch um die Chips steht es momentan nicht viel besser. Weder die Tortillas von Doritos noch die salzigen Knabbereien von Lay's erfreuen sich aktuell scheinbar großer Beliebtheit bei deutschen Konsument:innen.
Besonders ärgerlich für Pepsi: Bei der direkten Konkurrenz Coca-Cola kann von Einsatz-Einbrüchen kaum die Rede sein. Der Welt-Konzern konnte seinen Marktanteil in Deutschland 2022 sogar auf 19,7 Prozent erhöhen. Davon kann Pepsi aktuell nur träumen. Der Konzern verlor 0,6 Prozent Anteil am deutschen Markt. Pepsi-Drinks machen aktuell nur noch 3,6 Prozent des Angebots aus.
So soll es bei Pepsi nicht weiter gehen. Deshalb plant der Vorstand nun offenbar eine neue Verkaufsstrategie. Pepsi-Deutschland-Geschäftsführer Torben Nielsen arbeite mit seinen Kollegen an einer neuen Herangehensweise. Laut "Lebensmittelzeitung" käme es jedoch wegen Kommunikationsschwierigkeiten mit der US-Zentrale auch hier zu Verzögerungen. So kann die Konkurrenz von Coca-Cola erst einmal nicht eingeholt werden.
