Regelmäßig versuchen Betrüger:innen an das Geld oder sensible Daten – zum Beispiel Zahlungsdaten – anderer Menschen zu gelangen. Dazu bedienen sie sich teils sehr perfider Betrugsmaschen. Seit einiger Zeit ist das Versenden von sogenannten Phishing-Mails eine beliebte Methode. Dabei handelt es sich um falsche E-Mails, die die Betrüger:innen in fremdem Namen, zum Beispiel eines Unternehmens, versenden.
Die Verbraucherzentrale berichtet regelmäßig über aktuelle Phishing-Mails – und warnt. Aktuell sind Kund:innen des Paketdienstleisters DHL betroffen.
Die Verbraucherzentrale soll eine große Anzahl an verdächtiger Mails erreicht haben. Im Betreff und auch in der Überschrift der Mail soll stehen: "EU-GB ZONE "CENTRAL", UNVERZOLLT". Im Anschluss an die Überschrift soll direkt die E-Mail-Adresse der Empfänger:innen stehen.
Auch wenn die E-Mail optisch mit Logo und gelber Farbe an die DHL angelehnt ist, handelt es sich dabei um eine E-Mail von Betrüger:innen. Diese informieren die DHL-Kund:innen über ein angebliches Paket, das aus dem Vereinigten Königreich abgesendet worden sei. Deshalb würde es Zollgebühren erfordern.
Gleichzeitig wird in der gefälschten E-Mail vorgegeben, "dass die Lieferoptionen begrenzt bleiben, so lange wie Zölle unbezahlt bleiben." Über einen Button sollen die vermeintlichen Zollgebühren beglichen werden. Die Verbraucherzentrale warnt, denn damit sollen die Empfänger:innen zum Eingeben ihrer persönlichen Zahlungsdaten bewegt werden.
Eine typische Vorgehensweise von "Kriminellen", schreibt die Verbraucherzentrale. Sie rät: Nicht auf die E-Mail eingehen, sie stattdessen unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.
Überall dort, wo online sensible Daten hinterlegt werden, sind Betrugsmaschen weit verbreitet. Regelmäßig sind deshalb Kund:innen verschiedener Banken von Phishing-Mails betroffen. Kürzlich etwa versuchten Betrüger:innen an sensible Daten von Kund:innen der Postbank zu gelangen. Sie forderten diese auf, ein Formular auszufüllen, um "die Kontosicherheit" zu gewährleisten.
Auch Kund:innen etwa der Sparkasse oder der DKB waren schon betroffen. Häufig gibt es auch Betrugsmaschen, die an Kund:innen von verschiedenen Streaming-Diensten oder dem Bezahldienstleister Paypal gerichtet sind.