Das Jahr neigt sich dem Ende zu. 2024 steht vor der Tür. Damit kommen auch einige Veränderung – und zwar nicht nur die selbst gesetzten, sondern neue Regelungen treten in Kraft. Ab Januar 2024 wird das auch für Verbraucher:innen wichtig: Besonders beim Einkaufen von Lebensmitteln.
Im Supermarkt und Discounter kommen einige Änderungen auf die Kund:innen zu. Die betreffen etwa die Herkunft des Fleischs oder Regelungen zur Rückgabe von Pfand-Flaschen.
Schon ab dem 1. Januar wird die Pfandpflicht erweitert. Im neuen Jahr soll Pfand auch für Milch und Milchmischgetränke gelten, wenn diese in Plastikflaschen an die Verbraucher:innen verkauft werden.
Mindestens 25 Cent müssen dann beim Einkauf zunächst draufgezahlt werden. Am Pfandautomaten gibt es die dann wieder zurück. Mit der Pfandpflicht-Erweiterung soll der Verpackungsmüll weiter reduziert werden.
Eine weitere Neuerung im Kampf für weniger Müll in der Landschaft findet sich ebenfalls bei den Getränken. Vom 3. Juli an sollen lose Verschlusskappen bei bestimmten Getränken verboten sein. Das betrifft Einwegverpackungen, die ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen – zum Beispiel Saftkartons oder Einweg-PET-Flaschen – mit einem Volumen bis zu drei Litern.
Beim Fleisch sollen Verbraucher:innen mehr Klarheit hinsichtlich der Herkunft bekommen. Das betrifft Leute, die unverpacktes Fleisch etwa an der Theke oder auf dem Markt kaufen.
Die verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft wird ab dem 1. Februar auf unverpacktes Fleisch von Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel ausgedehnt. Zuvor galt sie nur für verpacktes Fleisch und unverpacktes Rindfleisch.
Eine Änderung gibt es auch bei dem Nutri-Score auf Lebensmitteln. Bereits ab dem 31. Dezember 2023 soll eine neue Berechnungsmethode gelten. Insbesondere die Vorgaben für den Gehalt von Zucker, Salz und Ballaststoffen werden strenger, teilte die Verbraucherzentrale Hamburg mit. Bis Ende 2025 gilt eine Übergangsfrist für bereits deklarierte Produkte. Lebensmittel, die im Jahr 2024 auf den Markt gebracht werden, müssen hingegen sofort mit dem neuen Score versehen werden.
2020 ist der für Hersteller freiwillige Nutri-Score eingeführt worden. Die fünfstufige, auf Verpackungen abgedruckte Farb-Buchstabenkombination reicht von einem grünen A bis zum roten E.
Zusätzlich gibt es auch bei den einzelnen Supermarkt-Ketten und Discountern Veränderungen. Kund:innen von Rewe und Penny können etwa ab Ende 2024 keine Payback-Punkte mehr sammeln. Die Märkte wollen stattdessen ein eigenes Punktesystem aufbauen und einführen.
(Mit Material von dpa und AFP)