Betrüger:innen versuchen immer wieder entweder an das Geld oder an sensible Daten von anderen Menschen zu gelangen. Um das zu erreichen, denken sie sich jedes Mal neue, häufig sehr perfide Maschen aus. Eine beliebte Methode ist das Versenden von sogenannten Phishing-Mails. Dabei handelt es sich um falsche E-Mails, die die Betrüger:innen in fremdem Namen, zum Beispiel eines Unternehmens, versenden.
Die Verbraucherzentrale warnt regelmäßig vor solchen Phishing-Mails. Zuletzt sind wieder zwei neue Betrügereien aufgefallen. Dieses Mal sind es Kund:innen der Postbank und Nutzer:innen des Streaming-Dienstes "Disney +", die besonders aufpassen müssen.
Bei der Postbank haben sich die Betrüger:innen auf den "BestSign-Dienst" fokussiert. Wer die falsche E-Mail empfängt, wird aufgefordert, diesen Dienst über einen mitgesendeten Link zu reaktivieren. Dies wird mit einem neuen "Zahlungskontrollsystem" begründet, das der "betrügerischen Verwendung von Bankkarten im Internet" entgegenwirken soll. Der Service sei kostenlos.
Schon an den Rechtschreib- und Grammatikfehlern in der E-Mail könne man erkennen, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, schreibt die Verbraucherzentrale. Ein Hinweis sei auch die unpersönliche Anrede. Die Verbraucherzentrale rät, die Phishing-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben – und nicht auf den Link zu klicken.
Auch bei Nutzer:innen von "Disney +" könnten Anfang der Woche eine falsche Mail im Postfach gelandet sein. In diesem Fall werden Nutzer:innen des Streaming-Dienstes damit unter Druck gesetzt, dass ein angebliches Zahlungsproblem nicht gelöst und das Abonnement deshalb storniert werden musste.
Wieder werden die Empfänger:innen zu einer Reaktivierung aufgefordert, in diesem Fall zum Reaktivieren des Kontos. Wieder wird dazu auch ein falscher Link mitgesendet.
Die Verbraucherzentrale rät: nicht verunsichern lassen! Und auch hier empfehlen sie, die Phishing-Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.
Durch die Digitalisierung sind Phishing-Mails bei Betrüger:innen eine besonders beliebte Methode. Immer wieder trifft es dabei Kund:innen von Banken, kürzlich etwa der Comdirect-Bank. Auch Betrugsversuche gegenüber Nutzer:innen von Streaming-Diensten gab es bereits. Vor etwa eineinhalb Wochen warnte die Verbraucherzentrale Nutzer:innen von Amazon-Prime.