Leben
Geld & Shopping

Betrug: Vorsicht bei diesen Webseiten – neue Fake-Shop-Masche

Close-up Youth asia female wear casual sit front of desk hold smartphone and credit card feel upset online shopping payment declined credit over limit in living room at house. Home lifestyle concept.
Wer online einkauft, sollte nicht auf das vermeintlich beste Angebot eingehen, ohne Vorsicht walten zu lassen.Bild: E+ / MTStock Studio
Geld & Shopping

Verbraucherzentrale warnt vor seriös wirkenden Fake-Shops mit auffälligen URLs

30.01.2024, 12:50
Mehr «Leben»

Ein tolles Angebot im Internet entdeckt? Da schlägt das Schnäppchen-Herz höher. Doch in der schier endlosen Weite des World Wide Web lauern nicht nur endlose Möglichkeiten, sondern leider auch Gefahren durch betrügerische Maschen. Das Internet macht es Menschen mit kriminellen Absichten einfach, an das Geld oder an sensible Daten anderer zu gelangen. Den Ermittelnden sind oft die Hände gebunden. Umso wichtiger ist es, dass Verbraucher:innen selbst auf der Hut sind.

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt aktuell vor einer speziellen Masche, bei der betrügerische Online-Shops Kund:innen übers Ohr hauen wollen. Ein genauer Blick auf das Impressum dieser Shops ist dabei besonders aufschlussreich.

Achtung, Fake-Shops! Die Tücke der personalisierten Shop-URLs

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat in letzter Zeit vermehrt Berichte über betrügerische Online-Shops erhalten, die gezielt personalisierte URLs wie vorname-nachname.shop einsetzen. Als Beispiele sind unter anderem Shop-Adressen wie "frank-hildebrandt.shop" und "monika-jung.shop" aufgefallen.

Woman hand holding blue credit card and using a modern laptop, typing and texting. against defocus green nature outdoor. mobile payment, online shopping concept
Kriminelle wollen mit betrügerischen Online-Shops ihre potenziellen Opfer übers Ohr hauen.Bild: iStockphoto / Pannawat

Die vermeintlich individuellen Adressen sollen Vertrauen erwecken, bergen jedoch ein beträchtliches Risiko, heißt es in der Warnung. Hier sollte man gesunde Skepsis walten lassen. Auf Instagram schreibt die Verbraucherzentrale: "Kaufe hier nicht unbedacht ein. Es handelt sich möglicherweise um einen Fake-Shop. Betrüger verwenden seit Kurzem diese Masche."

Oft locken die Kriminellen mit attraktiven Angeboten, bieten etwa Markenware zu einem guten Preis an. Das soll die Kundschaft dazu animieren, einen Kauf zu tätigen. Einige Fake-Seiten sehen zudem echt und seriös aus, wie ein Blick auf die genannten Fake-Shops zeigt. Sie sehen aus wie Online-Shopping-Seiten von vertrauenswürdigen Händlern. Kaum etwas lässt die Kundschaft erahnen, dass es sich hierbei um einen Fake handeln könnte.

Doch es gibt Hinweise.

Ein Blick auf das Impressum dieser fragwürdigen Shops zeige, dass hier etwas nicht stimmt. Die Angaben zu Inhaber und Adresse wirken etwa oberflächlich und wenig vertrauenswürdig. So sind dort zwar die URL, Vor- und Nachname sowie eine Adresse zu finden. Besonders alarmierend ist jedoch die häufig fehlende Umsatzsteuer-ID – ein deutliches Warnsignal für potenziellen Betrug.

Wie schützt man sich vor Fake-Shops? Verbraucherzentrale gibt Tipps

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen appelliert an die Verbraucher:innen, mit wachsamem Auge vorzugehen. Eine oberflächliche Betrachtung der angegebenen Adresse und der Website reicht nicht aus.

Die Verbraucherzentrale gibt klare Ratschläge, wie man sich vor möglichen Betrügereien schützen kann:

  • Impressum prüfen: Ein seriöser Online-Shop gibt klare Informationen zu Inhaber, Adresse und Umsatzsteuer-ID preis.
  • Adressen überprüfen: Verifiziere die angegebene Adresse des Shops mithilfe von Online-Kartendiensten. Denn es kann sich herausstellen, dass sich an der angegebenen Adresse nicht das genannte Unternehmen befindet.
  • Fake-Shop-Finder nutzen: Vor einem Kauf sollte die URL des Shops im Fake-Shop-Finder, etwa von der Verbraucherzentrale Niedersachsen, überprüft werden. Wird man hier nicht fündig, muss das aber nicht bedeuten, dass der Shop vertrauenswürdig ist.
  • Zahlungsmethoden: Nutze sichere Zahlungsmethoden, wie zum Beispiel Paypal, um im Falle eines Betrugs Rückgriffsmöglichkeiten zu haben.
  • Erfahrungsberichte lesen: Schau die Erfahrungsberichte anderer Kund:innen an, um Hinweise auf die Seriosität des Shops zu erhalten. Allerdings nicht auf der Webseite, sondern bei vertrauenswürdigen Bewertungs-Plattformen. Denn Erfahrungsberichte können auch gefälscht sein.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen appelliert an alle Verbraucher:innen, die genannten Ratschläge zu beherzigen, um sich vor möglichen Betrügereien zu schützen. Grundsätzlich gilt: Ist der Shop unbekannt, sollten unbedingt die genannten Punkte überprüft werden. Im Zweifelsfall sollte auf den Kauf bei fragwürdigen Online-Shops verzichtet werden, um unangenehme Konsequenzen zu vermeiden. Solltest du doch einmal auf einen Fake-Shop hereingefallen sein, rät die Verbraucherzentrale zu folgendem Vorgehen: Kontaktiere sofort deine Bank, Kreditinstitut oder den Zahlungsdienst. Erstatte dann eine Anzeige bei der Polizei.

Mein Partner hat kaum Freunde – ist das ein Problem?

In der Theorie ist es schnell dahingesagt, dass man für den oder die Partner:in gerne das "Ein und Alles wäre", in Wirklichkeit scheint das aber ein ziemlich ungesunder Zustand für eine Beziehung zu sein. Schließlich ist es doch eigentlich erholsam, wenn man mehrere Menschen für unterschiedliche Bereiche des Lebens zur Verfügung hat.

Zur Story