Schweinebraten und Klöße: Früher zu ganz anderen Preisen erhältlich gewesen als heute.Bild: imago images / CHROMORANGE
Geld & Shopping
Auswärts essen ist teuer geworden. In Deutschland hat zuletzt die Wiederanpassung der Mehrwertsteuer zum 1. Januar noch einmal einen draufgesetzt. Aber teure Restaurantpreise gibt es auch in anderen Ländern in Europa. Auch in Österreich müssen die Menschen heutzutage tiefer in die Taschen greifen, als das früher der Fall war. Ein Wiener Wirt möchte für seine Gäste jetzt aber in die alten Zeiten zurück.
Dazu hat er sich überlegt: Es geht zurück zum Schilling. Zumindest kurzzeitig. Für einen Tag bekommen seine Gäste Schweinebraten, Gulasch und Suppe zu Preisen auf Schilling-Niveau. Eine Idee, die sehr gut ankam.
Wirt bietet Speisen für einen Tag auf Niveau des Schillings an
Schon im Oktober teilte der Besitzer des Schwaigerwirt in Floridsdorf in Wien seine Idee für die Aktion. Auf Social Media veröffentlichte er auch eine Speisekarte. Darauf zu sehen ist ein heute unvorstellbar preiswertes Restaurant-Angebot, darunter:
- Tagessuppe zum Preis von sieben Schilling (ca. 50 Cent)
- Rindsgulasch für 25 Schilling (ca. 1,80 Euro)
- Schweinsbraten mit Knödel und Salat für 35 Schilling (ca. 2,50 Euro)
Drei Monate später verkündete er, seine Idee bald umsetzen zu wollen. Am 8. Februar ist es so weit und die Gäste können die Speisen zu Schilling-Preisen genießen.
Die Aktion kommt sehr gut an. Schon kurz nach seiner Ankündigung war sein Lokal komplett ausgebucht. "Das Schilling-Essen am 8. Februar war heute aber sowas von schnell ausreserviert. Vielen Dank dafür. Wir freuen uns schon", berichtet der Wirt am Dienstag auf Social Media.
Ein Gulasch ist über die Jahrzehnte in Österreich sehr teuer geworden.Bild: imago images / Shotshop / Bernd Jürgens
Überrascht ist er von dem großen Interesse aber nicht. Eigentlich sei das Lokal immer voll, berichtet er gegenüber "Heute.at". Die Aktion sei einfach ein "kleines Zuckerl" für die Gäste. Doch er nennt einen weiteren Grund:
"Ich denke, dass viele Gäste einfach gerne an diese Zeit zurückdenken und ich bin gerne der Überbringer für dieses Glücksgefühl, auch wenn es nur für einen Moment ist".
Nicht für alle Platz: Wirt wehrt sich gegen Unmut von Gästen
Der große Andrang führte dazu, dass bei der Reservierung manche Interessierte leer ausgingen. Manche schienen darüber nicht glücklich gewesen zu sein und sollen ihre Enttäuschung gegenüber den Mitarbeitenden des Lokals rausgelassen haben.
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Seitens des Lokals gibt es dazu klare Worte. Man müsse sich nicht beschimpfen lassen, heißt es auf Facebook in einem Beitrag des Schwaigerwirt. "Wir können ja nicht 1000 Personen aufnehmen, wenn wir nur Platz für 100 haben."
So viele Vorteile die Digitalisierung in das alltägliche Leben auch gebracht hat, die Bedrohung durch Online-Betrug ist allgegenwärtig. Betrügerische Machenschaften im Netz haben unterschiedliche Formen und zielen oft darauf ab, arglose Verbraucher:innen um sensible Informationen oder Geld zu bringen.