Bankgeschäfte sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. Der Vorteil: Sie lassen sich auch bequem per Online-Banking erledigen. Der Nachteil: Phishing-Kriminelle haben es besonders auf Banken und ihre Kund:innen abgesehen. Ihr Ziel: Kontodaten, Passwörter und andere sensible Daten. Schließlich können sie damit eine Menge Geld ergaunern.
Besonders wachsam müssen nun die Kund:innen der Targobank sein, wenn sie eine vermeintliche Mail ihrer Bank im Postfach finden. Kriminelle versuchen sie hinters Licht zu führen und versenden gerade wieder fleißig Phishing-Mails.
Die Mails werden im Namen der Targobank unter dem Betreff "Wichtige Aktualisierung Ihrer Informationen" verschickt, berichtet die Verbraucherzentrale. Der Inhalt der Mail ist typisch für Phishing-Versuche: Betrüger:innen suchen sich einen Vorwand unter dem sie die Betroffenen dazu bringen, ihre persönlichen Daten preiszugeben.
In diesem Fall geben sie aktuelle Datenschutzanforderungen vor. Die Targobank-Kund:innen fordern sie auf, ihre Kontoinformationen zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren. Das betreffe auch persönliche Angaben, Kontaktdetails und Zahlungsinformationen, heißt es in der Mail. "Diese Forderungen sind bereits besonders problematisch", findet die Verbraucherzentrale.
Ebenfalls typisch: Die Kriminellen setzen eine Frist – hier bis zum 15. März 2024 – und drohen bei Verstreichenlassen damit, das Konto vorübergehend zu deaktivieren.
Wie in anderen betrügerischen Mails auch, gibt es einen Link, über den die Betroffenen die Daten aktualisieren sollen. Die Verbraucherzentrale warnt und rät davon ab, auf den Link zu klicken. Für sie ist klar, dass es sich hier um einen Betrugsversuch handelt. "Eine direkte Verlinkung zu einem Aktualisierungsvorgang im Namen einer Bank sollte Misstrauen bei Ihnen auslösen", erklärt sie. Banken würden sensible Daten "innerhalb einer derartigen Mail" nicht abfragen.
Man solle die Mail ignorieren und wie immer unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben. Das Mailprogramm kann so zukünftig ähnliche Phishing-Mails selbst erkennen und herausfiltern, bevor sie im regulären Posteingang landen.
Die Verbraucherzentrale informiert in ihrem Phishing-Radar regelmäßig über kursierende Phishing-Mails und Betrugsversuche. Das zeigt: Überall dort, wo online persönliche Informationen angegeben werden müssen, sind auch Kriminelle nicht weit.
Ob Targobank, Hypovereinsbank, DKB oder Sparkasse: Auf Banken und ihre Kund:innen haben Kriminelle es besonders oft abgesehen. Auch Nutzer:innen von Paypal, Netflix oder dem Paketdienstleister DHL sind immer wieder mit Phishing-Versuchen konfrontiert.