Viele Verbraucher:innen kaufen lieber online ein, statt im Laden – das gilt mittlerweile auch für Lebensmittel. Seit der Pandemie boomt das Geschäft der Online-Lieferdienste. Mit Flink, Gorillas und Co. haben sich immer mehr Anbieter etabliert. Seit Anfang des Jahres bekommen die jedoch Konkurrenz. Der norwegische Lebensmittel-Lieferdienst Oda expandiert – auch nach Deutschland.
Zunächst konnten nur Berliner:innen Oda nutzen. Bald jedoch können auch Kund:innen in anderen Städten bei dem Lieferdienst bestellen. Das Unternehmen möchte sein Geschäft in Deutschland weiter ausbauen – und hat dabei eine Metropolregion im Blick.
Wie das Unternehmen gegenüber der "Lebensmittel Zeitung (LZ)" erklärt, soll in naher Zukunft auch die Region in und um Hannover beliefert werden. Damit bedient Oda auch die Kundschaft in Städten wie Braunschweig und Wolfsburg.
Nutzen können soll diese den Online-Lieferdienst schon bald. Ab Mai startet er in Braunschweig, Salzgitter und Wolfenbüttel. Der Lieferumkreis erweitert sich dann wohl schrittweise – um Wolfsburg, Hannover, Gifhorn und Peine.
Wer sowieso schon plant, bei Oda zu bestellen, kann sich jetzt schon bei dem Lieferdienst anmelden, um zum Start eine Benachrichtigung zu bekommen. Zudem sollen sie einen Willkommensgutschein im Wert von 15 Euro bekommen.
Im Zuge seiner Deutschland-Expansion will das Unternehmen auch ein neues Verteilzentrum in Braunschweig Weststadt aufziehen. In "wenigen Wochen" soll es eröffnen, heißt es vonseiten des Unternehmens. Zusammengestellt werden die eingehenden Bestellungen aber weiter in dem automatisierten Logistikzentrum im brandenburgischen Mittenwalde. Im Verteilzentrum in Weststadt müssen die fertig gepackten Boxen nur noch in die Lieferfahrzeuge verladen werden.
Die Idee, auch in Bochum ein Logistikzentrum wie in Mittenwalde zu eröffnen, hat man zunächst verworfen, die Bauarbeiten pausieren. "Wie andere Anbieter im Markt wollen auch wir erst einmal die Profitabilität sicherstellen", sagte Malte Nousch, der Deutschland-Chef von Oda, im Dezember. Aber es sind weitere Verteilzentren geplant. Laut Informationen der "LZ" stehen für Oda dabei Dresden und Leipzig im Fokus.
Mit seinem Start in Berlin Anfang des Jahres gibt sich das Unternehmen bisher zufrieden. Man zähle etwa 7500 aktive Kund:innen in dem Raum, heißt es.