Puppen finden sich in den Zimmern vieler Kinder. Das beliebte Spielzeug gibt es in verschiedensten Materialien, darunter etwa Stoff, Holz oder Kunststoff. Die bekannteste ist wohl nach wie vor die Barbie. Auch zu Weihnachten sind sie ein beliebtes Geschenk. Doch nicht alle Modelle sind für Kinder unproblematisch.
Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" hat sich 20 verschiedene Modelle angeschaut. Einige konnten die Verbraucherschüzer:innen nicht überzeugen. Besonders ein Kult-Produkt, eine Barbie, schneidet im Test schlecht ab.
"Öko-Test" hat sich zehn Stoffpuppen und zehn Puppen aus Kunststoff angeschaut. Immerhin vier sind dabei durchgefallen, darunter auch eine Barbie. Konkret handelt es sich um die "My first Barbie Malibu". Sie geht mit einem ungenügend aus der Prüfung des Verbrauchermagazins.
Die Verbraucherschützer:innen kritisieren, dass in der Puppe das Schwermetall Antimon gefunden wurde. Das kann über Hautkontakt oder über eingeatmete Fasern in den Organismus gelangen und ist hochgiftig. Außerdem wurde bei der Untersuchung auf Schadstoffe Naphthalin gefunden. Die Verbindung stehe unter Krebsverdacht. "In Kinderspielzeug hat sie in unseren Augen nichts verloren", findet "Öko-Test" und erklärt:
Die "My first Barbie Malibu" steht hinten nicht allein. Auch die "Baby Sweetheart zum Baden" ist im Test mit ungenügend durchgefallen. Die "Baby Annabell My First Bath Annabell (30 cm)" schnitt mit einem mangelhaft ebenfalls nicht gut ab.
Mit ungenügend ist bei den Stoffpuppen nur die die "Heless Puppe Lilli" (42 cm) aus der Reihe gefallen – aus Sicherheitsgründen. Denn: Der Stoff neben der Rückennaht riss und die Etiketten an Kleid und Shirt lösten sich im Test. Insgesamt schnitten die Stoffpuppen besser ab, erklären die Tester.
Acht von zehn sind mit gut oder sehr gut aus dem Test gegangen, darunter ist zum Beispiel die "Sterntaler Anziehpuppe Gesa".
Die meisten getesteten Puppen sind für Kinder zwischen null und 36 Monaten ausgeschrieben, drei sollen aber auch laut Anbieter erst ab drei Jahre geeignet sein. Die Puppen mussten sich einigen Testverfahren unterziehen, schreibt das Magazin.
Unter anderem wurde getestet, ob sie der Spielzeugnorm EN 71 entsprechen und wie entflammbar sie sind. Relevant war etwa, ob sich Kleinteile lösen, Nähte öffnen oder ob bei Kontakt mit Speichel und Schweiß Farbstoffe abgegeben werden. Die Puppen wurden dabei mitsamt Zubehör auf Schadstoffe untersucht, die Puppen mit Kunststoffanteil auf Weichmacher.