Bei einem Vollzeitjob ist es oft gar nicht so einfach, alles unter einen Hut zu bekommen: Sport, Freund:innen treffen und Einkaufen müssen irgendwie in die wenigen Stunden nach Feierabend passen.
In puncto Einkauf greifen viele mittlerweile auf die Online-Optionen zurück. Spätestens seit der Corona-Pandemie haben gerade im Bereich Kleidung die Online-Shops viele physische Läden verdrängt. Auch die Bezahlung ist hier dank einer Fülle an Möglichkeiten in der Regel schneller möglich als man die Kaufentscheidung überdenken kann.
Neben dem Risiko einer viel zu großen Bestellung bleibt dabei dennoch eine Gefahr: Phishing. Denn Zahlungsanbieter wie Klarna stellen ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle dar.
Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor vermeintlichen Klarna-Mails mit dem Betreff "Dringender Hinweis: Ihr Eingreifen ist gefragt!". Dahinter steht meist eine zwölfstellige Zahl, die keinerlei Zusammenhang zu eigenen Accounts oder Bankdaten hat.
In der Mail werden die Empfänger:innen dazu aufgefordert, ihr Klarna-Konto zu bestätigen. Dazu ist der Mail ein Button hinzugefügt, der im klassischen Rosa-Ton der Klarna-Marke erscheint.
Ein Grund für die angeblich notwendige Bestätigung wird in der Mitteilung nicht genannt. Die Absender:innen verweisen lediglich darauf, dass nur dann alle Services "ohne Einschränkungen" genutzt werden könnten.
Wie gewohnt rät die Verbraucherzentrale davon ab, dem angegebenen Link über den Button zu folgen. Schon bei dem Herüberfahren mit der Maus lässt sich einsehen, dass dahinter kein tatsächlicher Online-Auftritt des Klarna-Unternehmens steckt. Cyberkriminelle versuchen auf diese Weise, an sensible Daten zu gelangen.
Wer sich ganz sicher sein möchte, kann im eigenen Klarna-Account auf der Website oder in der App nachschauen, ob etwaige Überprüfungen anstehen. Die Phishing-Mail sollte in jedem Fall gelöscht oder im besten Fall in den Spam-Ordner verschoben werden. So kann auch das Risiko für weitere Phishing-Mails reduziert werden.
Klarna gilt auf dem europäischen Markt als einer der beliebtesten Zahlungsdienstleister. Laut eigenen Angaben kooperiert das Unternehmen mit mehr als 600.000 Händlern. Mehr als 100 Millionen Kund:innen nutzen demnach Klarna. Damit dürften die Phishing-Mails auch in Deutschland auf eine breite Zielgruppe treffen.