
Forschende fanden nun heraus: WLAN wirkt sich auf Spermien aus.Bild: IMAGO images/CHROMORANGE
Gesundheit & Psyche
16.11.2022, 17:5716.11.2022, 17:57
Forschende der Universität Miami konnten durch ein Experiment nun beweisen: Wenn euer Smartphone im WLAN eingeloggt ist, besteht nicht nur eine Internetverbindung. Es besteht auch eine Verbindung zu eurem Sperma – und laut der Studie keine gute.
Ihre Untersuchung stellten die Wissenschaftler:innen nun auf einem Kongress in Kalifornien vor, und erläuterten, was sich daraus ergab.
Weniger Lebensfähigkeit durch WLAN
Bei dem Experiment platzierten die Forschenden ein Smartphone neben einer Spermaprobe. Der Abstand betrug etwa 2,5 cm und beobachtet wurde das Ganze während eines Zeitraumes von sechs Stunden. Über das Smartphone wurden zudem Whatsapp-Anrufe getätigt, die teils per WLAN, teils über LTE- oder das 5G-Mobilfunknetz liefen.
Bei den Anrufen über die Mobilfunknetze konnten keine Veränderungen registriert werden. In Zusammenhang mit dem WLAN-Signal konnten die Forschenden hingegen eine Abnahme der Spermienbeweglichkeit sowie deren Lebensfähigkeit registrieren.
Um auszuschließen, dass diese Reaktionen mit der steigenden Wärme des Gerätes zusammenhängen könnten, wiederholte man den Vorgang mit einem Wärmeschrank, der die Temperatur regulierte. Das Ergebnis: Bei kühlerer Temperatur blieben die genannten Auswirkungen dennoch bestehen.
Zweifel aus der Wissenschaft an Sperma-Experiment
So eindeutig die Reaktionen der Spermien innerhalb der Untersuchung auch sein mochten, so skeptisch zeigt sich dennoch die Wissenschaft, ob die Ergebnisse auch auf die Realität zu übertragen seien. Immerhin reagierten die Spermien bereits auf kleine Einschränkungen innerhalb des Experiments:
Wurde der Abstand etwa von 2,5 cm auf ungefähr 15 cm erweitert, waren die Auswirkungen bereits schwächer. Auch wurden sie gedämmt, sobald man das Handy in eine Hülle gesteckt hat.

Trotz eindeutiger Reaktionen: Weitere Forschung ist nötig.Bild: imago images / xinhua
Einem "Bild"-Bericht zufolge sei die Untersuchung aber auch aus weiteren Gründen mit Vorsicht zu betrachten: Prof. Allan Pacey von der Universität in Sheffield erklärte etwa, dass sich Spermien im männlichen Körper anders verhalten würden als im Reagenzglanz. Schließlich seien diese ohnehin erst ab der Ejakulation aktiv, was einen Vergleich wie diesen bereits schwierig macht.
In der gleichen Quelle wird auch das Bundesamt für Strahlenschutz zitiert. Dieses weist darauf hin, dass schon häufiger Versuche durchgeführt wurden, bei denen Spermien im Reagenzglas einer höheren Strahlung ausgesetzt wurden. Auch dort hätten sich Auswirkungen auf die Beweglichkeit der Spermien gezeigt. Die Strahlungen basierten dabei jedoch stets auf Werten, die in der Realität nicht vorherrschen würden.
"Derart hohe Belastungen kommen im Alltag nicht vor."
Bundesamt für Strahlenschutz via "Bild".
Und schließlich räumten auch die Verantwortlichen der Studie selbst ein: Sie betrachten ihre Untersuchung eher als Hypothese, ohne sie direkt auf die Realität übertragen zu wollen. Für mehr Wissen sei weitere Forschung notwendig.
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