Weg ist er. McDonald's streicht den McPlant von der Karte. Aus und vorbei, Fleischersatzpatty ade, also in Österreich. Dort können Fans ihre Tränen mit den verbliebenen Brothälften trocknen. Zusammen mit Beyond Meat, praktisch der Fleischersatzmarke schlechthin, entwickelte McDonald's den Burger und brachte ihn 2021 auf den Markt.
Wegen geringer Nachfrage fand er dann aber sein jähes Ende, so lässt es zumindest McDonald's Österreich verlauten. Fans fordern den Burger zurück. Hierzulande dürfte die Veränderung Ängste schüren. Was ist, wenn der McPlant ebenfalls wegfällt? Wir haben bei McDonalds nachgefragt, wie wahrscheinlich das ist.
Die Fast-Food-Kette ist hinsichtlich fleischfreier Alternativen in Deutschland ein wenig breiter aufgestellt als in anderen Ländern. Der McPlant kam 2023 und mit auch McPlant Nuggets. Grundlage für beides liefert auch hierzulande Beyond Meat.
Da McDonald's aber in unterschiedliche Ländergesellschaften aufgeteilt ist, muss die Entfernung eines Produkts nicht länderübergreifend stattfinden. Je nach Standort entscheiden die Verkaufszahlen über den Verbleib eines Produkts, oder wie ein Pressesprecher blumig auf watson-Anfrage formuliert: "Grundsätzlich prüfen wir kontinuierlich unser Produktangebot, um den Ansprüchen unserer Gäste bestmöglich gerecht werden zu können."
Wie die Verkaufszahlen für die Plant-Produkte aussehen, sprich, ob die Nachfrage den Erwartungen des Konzerns entspricht, ist nicht klar. Informationen dafür sind nicht öffentlich, McDonald's hält sie quasi unter Verschluss. Zukunftsentwicklungen lassen sich also nicht ableiten.
Ungewissheit schürt Sorgen. Diese kann der Sprecher aber nehmen. "Derzeit ist eine Veränderung bei unserem McPlant-Sortiment nicht geplant. Wie bereits geschildert, bewerten wir unsere Produktpalette anhand der Rückmeldungen unserer Gäste jedoch fortlaufend."
Jetzt stellt sich noch die Frage, warum es eigentlich keine fleischfreien Nuggets in Österreich gibt. Das hängt mit den Qualitätsstandards zusammen, die es dort schwerer machen, neue Produkte ins Sortiment zu führen. Das bedeutet aber nicht, dass die Standards hierzulande schlechter sind, sie sind schlicht nochmal anders.