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Mikroplastik: Forscher haben bedenkliche Mengen in Teebeuteln festgestellt

24 June 2023: A pot on a stove with hot water, fresh lemons and ginger along with tea bags. Fighting cold and wellness concept *** Ein Topf auf einem Herd mit heißem Wasser, frischen Zitronen und Ingw ...
Vor allem in der Erkältungszeit gehört Tee für viele zum Alltag.Bild: imago images / Bihlmayerfotografie
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Mikroplastik: Wissenschaftler warnen eindringlich vor Teebeuteln

28.12.2024, 08:09
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Ein Erkältungstee bei Schnupfen, ein Kräutertee am Morgen – Tee dürfte für viele Leute zum Alltag gehören. Dank der kleinen Beutel ist die Zubereitung auch herrlich unkompliziert. Solange man eine Tasse, heißes Wasser und einen Teebeutel hat, kann eigentlich nichts schiefgehen.

Dazu wird Tee als ein äußerst gesundes Getränk gepriesen. Die verschiedenen Kräutermischungen sollen gut für Nieren und Blasen, Magen und Darm sowie Erkältungen und das Immunsystem sein. Also eigentlich eine Win-win-Situation. Dachten wir zumindest.

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Denn Forscher:innen der Universitat Autònoma de Barcelona haben nun herausgefunden, dass in den Teebeuteln sehr viel Mikroplastik steckt – laut den Forscher:innen Milliarden von Partikeln. Und diese setzen sich beim Brühen des Tees nicht nur frei, sondern dringen beim Trinken auch in die Zellen des Körpers ein.

Mikroplastik in allen gängigen Teebeuteln vorhanden

Dass Mikroplastik durch Plastikverpackungen von Lebensmitteln aufgenommen werden kann, ist bereits bekannt. Doch dass das Material auch in hohen Mengen in Teebeuteln steckt, war bisher nicht klar.

In ihrer neuen Studie, die in der Fachzeitschrift "Chemosphere" veröffentlicht wurde, untersuchte das Team Mikroplastik, das von drei beliebten Teebeuteln freigesetzt wird, die man leicht online oder in örtlichen Supermärkten kaufen kann.

Der erste Typ war ein Teebeutel aus Nylon, den die Forscher:innen bei Amazon bestellten. Ein weiteres Testobjekt waren Polypropylen-Teebeutel, die bei AliExpress bestellt wurden. Ein dritter Typ schließlich wurde in einem Supermarkt gekauft, allerdings mit einem unbekannten Filterpolymer.

Für jeden Teebeuteltyp überführten die Forscher:innen 300 Teebeutel in ein 1-Liter-Becherglas mit 600 Milliliter Wasser bei 95 Grad Celsius. Das Team stellte fest, dass bei allen drei Sorten große Mengen an Partikeln in Nanogröße in das Wasser abgegeben wurden.

Mikroplastik in unseren Zellen: Auswirkungen unklar

Auch ergaben weiterführende Tests, dass die meisten dieser Mikroplastikteile von den schleimproduzierenden Darmzellen aufgenommen werden. Einige Plastikteile können sogar in den Zellkern gelangen – den Teil der Zelle, der das genetische Material beherbergt.

Die langfristigen Auswirkungen dieses Mikroplastiks auf die menschliche Gesundheit sind noch unklar. "Die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen von Mikro-/Nanoplastik (MNPL) in der Umwelt sind zunehmend besorgniserregend", sagen die Forscher:innen zu den Gefahren von Mikroplastik laut "Daily Mail".

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