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Lügen im Lebenslauf: Studie enthüllt die beliebtesten Schwindeleien

ILLUSTRATION - Zum Themendienst-Bericht vom 08. Juli 2022: Wer transparent sein will und Wert auf ein vertrauensvolles Verh
Deutsche lügen erstaunlich oft in ihrem Lebenslauf. Bild: dpa / Christin Klose
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Lügen im Lebenslauf: Studie enthüllt die beliebtesten Schwindeleien

10.05.2023, 09:01
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Fließende Französisch-Kenntnisse oder perfekte Excel-Skills angeben und dann doch nur "Bonjour" stottern und im Informatik-Unterricht meistens gefehlt haben? Manche nehmen das Motto "Fake it till you make it" auch bei Job-Bewerbungen ziemlich ernst.

Eine neue Studie zeigt jetzt, wie im Lebenslauf am häufigsten geschwindelt wird.

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Um die häufigsten Lebenslauf-Lügen aufzudecken, befragte das Portal "CVapp.de" 3000 Teilnehmer:innen aus Deutschland. Die Befragten sollten angeben, wie oft sie schon einmal in ihrem Lebenslauf geflunkert hatten. Ganze 58,5 Prozent der Teilnehmenden hatten demnach schon einmal in ihrem CV gelogen.

Lebenslauf: Männer sind Flunker-Meister

Die Studie lieferte dabei für Männer und Frauen unterschiedliche Ergebnisse. Rund 47 Prozent der weiblichen Befragten gaben an, schon einmal im Lebenslauf gelogen zu haben. Auch wenn das bereits eine überraschend hohe Zahl ist, kann sie nicht mit der Flunker-Rate der Männer mithalten. Fast 71 Prozent der männlichen Teilnehmer hatten ihren Angaben zufolge in der Vergangenheit schon einmal Schwindeleien im Lebenslauf verbaut. Das sind fast doppelt so viele wie die weiblichen.

Business people in the office sitting on desk and shaking hands, document in front of them
Männer flunkern offenbar häufiger.Bild: E+ / filadendron

Mit zunehmender Digitalisierung steigen die Anforderungen an Beschäftigte. IT-Kenntnisse oder perfektes Englisch werden da manchmal schon vorausgesetzt. Kein Wunder also, dass der Studie zufolge am häufigsten bezüglich der eignen Fähigkeiten gelogen wird. Rund 79 Prozent der Flunker-Teilnehmer:innen gaben das an.

Schwindeleien über Bildungsabschlüsse

Auch ganz vorne dabei waren Lügen bezüglich des Gehalts oder der eigenen Stellenbezeichnung. Die nächste Zahl könnte ebenfalls überraschen: Fast 50 Prozent derjenigen, die angaben, schonmal im CV gelogen zu haben, taten dies bei ihrem Bildungsabschluss.

Mit solchen Lügen versuchen Bewerber:innen einen möglichst guten Eindruck bei potenziellen Arbeitgeber:innen zu erzeugen. Sie hoffen auf ein Bewerbungsgespräch und manchmal sogar ein höheres Gehalt.

Kreativen Köpfen fällt viel zum Lebenslauf ein

In welchen Branchen wird der Studie nach am häufigsten im CV gelogen? Ganz vorne dabei ist die Kreativbranche: Hier greifen Bewerber:innen wohl am meisten zu Lügen, um ihren Lebenslauf aufzuhübschen. Der höchste Anteil der Schwindler, ganze 76 Prozent, gaben an, aus diesem Bereich zu stammen. Platz zwei und drei belegten danach Logistik und Landwirtschaft.

Auf eine Bewerbung folgt im besten Fall das Vorstellungsgespräch. Bei zu vielen Lügen könnte es spätestens hier gefährlich werden, weil die Angaben nun auf dem Prüfstand stehen. Dennoch: Erstaunlich viele Menschen greifen offenbar immer wieder aufs Flunkern zurück. Und es könnten noch mehr sein. Vielleicht hat der eine oder die andere ja auch in der Studie geflunkert.

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