Israel hat den ESC gewonnen. Und das völlig zurecht. Mit Feminismus anstatt Nationalismus sang sich Netta Barzilai mit ihrem schrillem, von Korea-Pop beeinflussten Lied "Toy" am Samstagabend in Lissabon an die erste Stelle. "I'm not your toy, you stupid boy" (Ich bin nicht dein Spielzeug, du dummer Junge), heißt es in ihrem Song, wo es neben dieser deutlichen Message an chauvinistische Männer auch um Individualität und Andersein geht. Zwischendurch gackerte die 25-jährige Mischung aus Beth Ditto und Björk wie ein Huhn und spielt mit dem Wort "baka", dem japanischen Ausdruck für "doof".
Deutschland kam am Ende auf Platz vier und kann die Schmach der vergangenen Jahre vergessen machen.
Deutschlands Kandidat Michael Schulte (28) landete mit der melancholischen Popballade "You let me walk alone" über den Tod seines Vaters unter den 26 Finalisten auf Platz vier. Für Deutschland ist es die beste Platzierung seit Lenas Sieg vor acht Jahren.
Tinder und Polizei wollen gemeinsam Love-Scams bekämpfen
Shimon Yehuda Hayu will schnell Geld machen. Viel Geld. Er schmiedet einen Plan, schafft sich eine neue Identität, nennt sich Simon Leviev. Die Idee dahinter: Eine vorgegaukelte Verwandtschaft mit dem israelischen Milliardär Lev Leviev. Via Dating-Apps kontaktiert er Frauen, gibt sich erst romantisch. Steht die Beziehung, lügt er eine Gefahrensituation vor, sagt, er brauche dringend Geld. Ist die Kohle da, verschwindet er.