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Betrug bei der Jobsuche: Wie du dich vor Job-Scamming schützen kannst

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Wenn Angebote zu gut erscheinen, haben sie oft einen Haken.Bild: Getty Images / fizkes
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Job-Scamming: Augen auf bei Jobs über Kleinanzeigen

Die Job-Suche kann manchmal zermürbend sein. Da nimmt man irgendwann Jobs an, die anfangs nicht infrage kamen. Auf Kleinanzeigen finden sich viele Angebote.
31.07.2025, 15:1531.07.2025, 15:15
Anika Bentley
Anika Bentley
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Es ist nicht leicht, die perfekte Arbeitsstelle zu finden: Neben dem Gehalt, dem Standort und dem Arbeitsumfang müssen auch die Details wie das Arbeiten von zu Hause aus oder die Option der Kinderbetreuung stimmen.

Nach langer Suche im Internet stoßen viele Bewerber:innen auf Stellenangebote und Inserate auf der Plattform Kleinanzeigen. Worauf du hier achten musst, weiß watson.

Ist Kleinanzeigen eine gute Plattform für die Jobsuche?

Auf Kleinanzeigen findest du eine breite Auswahl an Stellenangeboten: von Jobs für nur einen Tag bis Festanstellungen ist alles dabei. Damit kann Kleinanzeigen passende Inserate für ein breites Publikum vorweisen.

Allerdings müssen die Stellenangebote bei Kleinanzeigen nicht verifiziert werden, da sie größtenteils von Privatpersonen inseriert werden.

Außerdem hat Kleinanzeigen kein eigenes Bewerbungsformular, da es sich hauptsächlich um eine Verkaufsplattform handelt. Das Bewerbungsverfahren läuft so in jedem Fall über externe Anbieter:innen und so kann der Kundenservice von Kleinanzeigen im Fall eines Betrugs nicht helfen.

Wenn du nach einer langfristigen Anstellung in einer renommierten Firma suchst, solltest du auf andere Plattformen wie Indeed oder Stepstone ausweichen, die speziell für Jobvermittlungen konzipiert sind.

Was ist Job-Scamming?

Job-Scamming beschreibt eine Betrugsmasche, die oft hinter dem Vorwand eines Bewerbungsverfahrens oder einer Einstellung vollzogen wird.

Hierbei geht es um den Diebstahl deiner Daten. Wenn im Bewerbungsverfahren nach sensiblen Dokumenten wie Ausweisdokumenten gefragt wird, bevor ein Arbeitsvertrag vorliegt oder überhaupt ein Gespräch geführt wird, solltest du skeptisch werden.

Doch Job-Scamming geht noch weiter: Manche Stellenausschreibungen tarnen sich als reguläre Jobs, dienen aber zum Datendiebstahl und zur Geldwäsche. So sollen etwa Authentifizierungsverfahren von Banken getestet werden.

Dabei legen die Betroffenen unbemerkt diverse Konten auf ihre eigenen Namen an, die dann für weitere Betrugsmaschen genutzt werden. Auch können Kredite beantragt werden, die dann von der betroffenen Person zurückgezahlt werden müssen.

Wer Pech hat, kann sich hier tief verschulden oder sogar straffällig werden.

Was kann ich tun, nachdem ich betrogen wurde?

Wenn du in eine Job-Scamming-Falle getappt bist, solltest du schnell handeln. Erstatte Anzeige bei der Polizei und gib deine Ausweisdokumente als gestohlen an. Daraufhin solltest du dir neue Dokumente ausstellen lassen.

Informiere die betroffenen Banken und Bezahldienste über den Betrug. Gegebenenfalls erstatten sie dir aus Kulanz die fälligen Summen.

Wie kann ich Job-Scamming vermeiden?

Wenn du ein Inserat siehst, das gut oder fast "zu gut" für dich passt, solltest du auf der Website der Firma sowie bei anderen Jobvermittlungsplattformen nach der Stellenausschreibung suchen. Wenn diese ausschließlich auf Kleinanzeigen zu finden ist, solltest du vorsichtig sein.

Generell bietet es sich an, bei Initiativbewerbungen oder uneinsichtigen Bewerbungsverfahren einen geschwärzten Lebenslauf zu verschicken. Die Dokumente kannst du dann im weiteren Bewerbungsverfahren nachreichen.

Job-Scamming-Anzeigen werden insbesondere für Menschen in erschwerten Lebenssituationen konzipiert. Menschen, die studieren, alleinerziehend oder körperlich behindert sind, suchen oft nach Positionen, in denen sie zu flexiblen Zeiten oder vollständig von Zuhause aus arbeiten können. Sei also besonders vorsichtig, wenn du zu diesen Gruppen gehörst.

Sobald deine sensiblen Daten einmal im Umlauf sind, ist es schwer, den Schaden zu begrenzen. Höre deswegen immer auf dein Bauchgefühl und lasse dich nicht unter Druck setzen.

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