
Für den Warntag gibt es noch keine Snooze-Funktion.Bild: Getty Images / eggeeggjiew
Ratgeber
Achtung, am Donnerstag wird es laut: Am 11. September findet wieder der bundesweite Warntag statt. Wie und wo du die Sirenen hörst, liest du hier.
09.09.2025, 16:4609.09.2025, 16:46
Es ist wieder so weit: Entweder macht dein Handy scheinbar grundlos ordentlich Krach oder Sirenen lassen dich an deinem zukünftigen Hörvermögen zweifeln. Keine Sorge, es besteht keine Gefahr: Grund dafür ist der bundesweite Warntag.
Damit auch du dich darauf vorbereiten kannst, findest du bei watson alles, was du vorab wissen musst.
Wann kommt der nächste Probealarm 2025?
Der bundesweite Warntag findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt, 2025 ist das der 11. September.
Um 11 Uhr werden die Probewarnungen gesendet. Gegen 11.45 Uhr werden die Entwarnungen verschickt, dann ist der Test vorbei.
Wer organisiert den bundesweiten Warntag?
Bund und Länder bereiten jährlich den bundesweiten Warntag vor. Auf der Bundesebene ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) zuständig, auf der Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien. Auf kommunaler Ebene sind die für den Katastrophenschutz verantwortlichen Behörden verantwortlich.
Was passiert am bundesweiten Warntag?
Am bundesweiten Warntag wird es laut. Um 11 Uhr werden Warntexte an alle modularen Warnsysteme, wie Rundfunksender und App-Server, gesendet.
Mithilfe der Warnmultiplikatoren werden sie an Kanäle wie Fernseher, Radios und Smartphones geschickt, sodass du sie lesen oder hören kannst.
In teilnehmenden Kommunen sind außerdem Sirenen oder Durchsagen auf Lautsprecherwagen zu hören. Um 11.45 Uhr endet der Warntag und die Entwarnungen werden verschickt. Über Cell Broadcast erfolgt keine Entwarnung.
Warntag 2025: Mit welchen Apps wird gewarnt?
Mit dem Warntag sollen so viele Menschen wie möglich erreicht werden.
Smartphone-Besitzer:innen können sich Nina, die amtliche Warn-App des Bundes, installieren. Alternativen dazu sind die Apps Katwarn und Biwapp. Du kannst sie vorab installieren und die Warnung auf diesem Weg erhalten.
Solange dein Smartphone nicht zu alt ist, ist die Installation einer App für den Warntag nicht nötig, da du die Meldung auch über Cell Broadcast erhältst. Mit diesem Mobilfunkdienst können Warnungen direkt auf dein Handy geschickt werden. Achtung: Über Cell Broadcast wird nach aktuellem Stand nur die Warnung geschickt, eine Entwarnung wirst du nicht erhalten.
Warnungen ohne Smartphone-Apps
Alternativ kannst du dich online auch ohne App auf der Warn-Website des Bundes über aktuelle Warnungen informieren.
Auch Sirenen werden nach wie vor eingesetzt, um auf Gefahren hinzuweisen. Das BKK empfiehlt, sich vorab beim Bürgerservice, bei der Feuerwehr, beim Brandschutzamt oder im Rathaus zu erkundigen, ob die eigene Kommune teilnimmt. Der Einsatz von Lautsprecherwagen ist ebenfalls möglich.
Radio- und Fernsehsender unterbrechen im Notfall ihr Programm, um die Bevölkerung zu warnen. Dafür können sie auf Notstromaggregate zurückgreifen, falls es einen Stromausfall gibt.
Fahrgastinformationssysteme können im Notfall ebenfalls eingesetzt werden, sowie digitale Standinformationstafeln und in einigen Fällen auch die digitale Taxi-Dach-Werbung.
Warum gibt es den bundesweiten Warntag?
Laut BKK verfolgt der bundesweite Warntag zwei Hauptziele.
Einerseits soll die technische Warninfrastruktur einer Belastungsprobe unterzogen werden. So kann einmal jährlich getestet werden, ob im Ernstfall möglichst viele Menschen erreicht und informiert werden können.
Außerdem soll der Bevölkerung damit Wissen über Warnungen vermittelt werden. Wenn die Abläufe damit vertraut sind, können alle im Ernstfall besser handeln.
Bei Warntagen kommen auch immer wieder Schwachstellen ans Licht. Diese können anschließend behoben werden. Falls du am Donnerstag einen kleinen Schreck bekommst: Keine Sorge, das ist nur ein Test.
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