Clementine oder Mandarine: Was ist eigentlich der Unterschied?
Sie gehören zum Winter wie Tee, die Adventzeit und der erste Schnupfen: kleine, orangefarbene Früchte, die beim Schälen die ganze Küche nach Sonne duften lassen.
Doch jedes Jahr taucht sie wieder auf, die große Zitrus-Verwirrung: Sind Clementinen und Mandarinen dasselbe oder gibt es da wirklich einen Unterschied?
Watson hat sich die Früchte genauer angeschaut und erklärt, woran du Clementinen und Mandarinen wirklich erkennst, welche süßer ist, welche länger hält und welche du lieber für den Weg ins Büro oder zur Uni einpacken solltest.
Was ist der Unterschied zwischen Mandarine und Clementine?
Mandarinen und Clementinen sehen sich zum Verwechseln ähnlich, doch botanisch und geschmacklich gibt es einige Unterschiede.
Die Mandarine ist die ursprüngliche Zitrusfrucht und stammt ursprünglich aus Südostasien. Sie hat eine sehr dünne, leicht lösbare Schale und verströmt beim Schälen sofort diesen typischen Duft. Außerdem sind Mandarinen etwas empfindlicher und weniger lange haltbar.
Die Clementine dagegen ist eine gezüchtete Variante: eine Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von einem französischen Mönch namens Clément Rodier entdeckt, daher auch ihr Name. Der Unterschied zur Mandarine: Clementinen haben eine etwas festere, glattere Schale, sind aber trotzdem leicht zu schälen.
Clementine oder Mandarine: Was schmeckt süßer?
Clementinen schmecken in der Regel deutlich süßer und milder als Mandarinen. Das liegt daran, dass sie eine Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange sind; bei der Züchtung wurde gezielt darauf geachtet, dass sie weniger Säure enthalten.
Dadurch haben Clementinen ein rundes, harmonisches Aroma, das oft als "honigsüß" beschrieben wird. Mandarinen hingegen können geschmacklich etwas säuerlicher ausfallen, je nach Sorte sogar leicht herbe Noten haben. Ihr Geschmack ist intensiver, aber nicht ganz so gleichmäßig süß wie der von der Clementine.
Welche Sorte hat weniger Kerne?
Die Mandarine hat mehr Kerne als die Clementine. Mandarinen sind die ursprüngliche Zitrusfrucht und enthalten oft mehrere Kerne pro Frucht, manchmal sogar in jedem Segment.
Das macht sie beim Essen etwas unhandlicher. Clementinen dagegen sind fast immer kernlos, weil sie gezielt so gezüchtet wurden. Das macht sie besonders praktisch für Kinder oder fürs schnelle Snacken zwischendurch.
Wer ist gesünder: Clementine oder Mandarine?
In Sachen Gesundheit liegen Mandarinen und Clementinen ziemlich gleichauf. Beide enthalten viel Vitamin C, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken und das Herz-Kreislauf-System unterstützen.
Sie sind außerdem kalorienarm und liefern natürliche Süße, ohne dass Industriezucker zugesetzt werden muss.
Wann haben Clementinen und Mandarinen Saison?
Die Saison von Mandarinen und Clementinen liegt im Winter, wobei es kleine Unterschiede gibt:
- Mandarinen sind meist von November bis Januar erhältlich.
- Clementinen haben oft eine etwas längere Saison, von November bis Februar, und sind damit länger frisch verfügbar.
Mandarinen kommen meist als Erste in die Läden. Clementinen folgen und sind oft länger saftiger und genießbarer.
Team Mandarine oder Team Clementine? Ganz ehrlich: Als gesunder Snack, um mit viel Vitamin C das Immunsystem zu stärken, sind beide wahre Must-haves im herbstlichen Obstkorb.
