Dass Produkte auf einmal aus den Supermarkt-Regalen verschwinden, darauf muss man sich als Kund:in einstellen. Schließlich ist es bei den Herstellern gängige Praxis, Produkte einzustampfen, die sich nicht wie gehofft verkaufen.
Ärgerlich ist das, wenn man die Flops ins Herz geschlossen hat und somit einer der Leidtragenden der Abschaffung ist. Denn eine gewisse Fanbase wissen fast alle Produkte hinter sich.
Und selbst etablierte Produkte sind vor dem Rotstift nicht sicher. So sind in den vergangenen Jahren unter anderem die Fruchtsäfte von Punica oder die Kaugummis von Wrigley's gestrichen worden.
Dann wiederum gibt es Fälle, in denen die Produkte weiter existieren, aber nicht mehr im Supermarkt des Vertrauens angeboten werden. Dieses Szenario kommt jetzt auf viele Eis-Liebhaber:innen zu. Denn Rewe hat sich von einem bekannten Hersteller getrennt, dessen Fans jetzt stark sein müssen.
Wie Rewe am Donnerstag auf Anfrage des Verbrauchermagazins "Chip" erklärte, stellt die Supermarktkette den Bezug der Eissorten von Häagen-Dazs ein. Der Grund dafür sollen die geringen Verkaufszahlen sein, die nicht den Erwartungen Rewes entsprächen.
Man werde nun noch die Restbestände verkaufen, aber keine neuen Produkte von Häage-Dazs mehr einkaufen. "Chip" schreibt zudem, dass auch Edeka sich von der bekannten amerikanischen Eismarke trennen wird. Eine Anfrage dazu habe Edeka jedoch zunächst unbeantwortet gelassen.
Die Produkte von Häagen-Dazs sind hochpreisig und setzen auf ein exquisites Image. Der Markenname ist ein Kunstwort, der für die Kund:innen auf dem US-Markt exotisch klingen sollte. Gründer Reuben Mattus, der das Unternehmen 1961 mit seiner Frau Rose Mattus aus dem Boden stampfte, sagte 1994 in einem Interview:
Immer wieder kommt es zwischen Supermärkten und Herstellern zu Streitigkeiten und meist geht es dabei um die Preise der Produkte. Rewe zoffte sich deshalb jüngst mit dem Schokoladenhersteller Ritter Sport, was dazuführte, dass die bekannten quadratischen Schokotafeln monatelang nicht in den Filialen erhältlich waren.
Auch Edeka hat eine solche Fehde am Laufen. Im Frühjahr 2023 sind die Produkte des US-Konzerns Mars aus den Regalen gestrichen worden und fehlen seitdem. Somit müssen die Kund:innen schon seit rund einem Jahr auf Marken wie Kellogg's oder Snickers verzichten. Inzwischen bahnt sich jedoch eine Einigung an: Laut "Lebensmittel-Zeitung" verhandeln die Konfliktparteien einen neuen Vertrag und müssen nur noch letzte Details klären.