
Manche Raucher müssen demnächst wohl auf ihre Lieblingszigaretten verzichten. Bild: Eibner-Pressefoto / Fleig / Eibner-Pressefoto
Supermarkt
03.07.2022, 08:3903.07.2022, 08:39
Raucher könnten in diesen Tagen mancherorts Schwierigkeiten haben, ihre üblichen Zigarettenmarken zu kaufen. Denn Tabakkonzerne haben Lieferprobleme, sodass weniger Ware in den Handel kommt als bestellt ist. Die ohnehin schon angespannte Lage habe sich in den vergangenen Wochen deutlich verschlechtert, sagte der Vertriebsleiter des Tabak-Großhändlers Dietz, Cyryl Ratz, der dpa im baden-württembergischen Leingarten.
Marktführer Philip Morris mit Lieferschwierigkeiten
Bereits vor einem Monat hatte die in Süddeutschland tätige Firma, die zuletzt auf einen Jahresumsatz von rund 156 Millionen Euro gekommen war, von Lieferschwierigkeiten berichtet. Inzwischen sind nach Aussage des Vertriebsleiters weitere Produktgruppen hinzugekommen. So liefere Philip Morris nun schon etwa ein Viertel weniger Ware als normalerweise. Es gehe um mehrere Verpackungsgrößen der Marken Marlboro und LM. Auch von den Marken Lucky Strike und Pall Mall des Herstellers BAT bekomme man weniger als gewünscht.
Der Großhändler Lekkerland, der bundesweit Tankstellen, Kioske und Shops beliefert, bekommt die Marlboro-Engpässe ebenfalls zu spüren. Es gebe "Lieferschwierigkeiten für einzelne Packungseinheiten des Herstellers Philip Morris", heißt es von der Firma aus dem nordrhein-westfälischen Frechen.
"Angespannte Rohstofflage" Grund für Lieferengpässe
Eine Sprecherin von Philip Morris sagte, dass es "aufgrund der weiterhin angespannten Lage auf den Rohstoffmärkten" einen Engpass bei mehreren Produktvarianten gebe. Man könne den Konsumentinnen und Konsumenten aber alternative Produktgrößen anbieten. Man arbeite kontinuierlich an Lösungen. Wann der Engpass behoben sein werde, könne sie nicht sagen, so die Firmensprecherin.
Vom Konkurrenten British American Tobacco (BAT) hieß es, dass es in den vergangenen Wochen bei der Belieferung des Handels regional zu zeitlichen Verzögerungen kommen konnte. "Gemeinsam mit dem Logistikunternehmen arbeiten wir mit Hochdruck daran, schnellstmöglich zu der von uns gewohnten Liefertreue zurückzukehren." Produktionsbedingte Ausfälle habe es nicht gegeben.
(nik/dpa)
Ein kleines Familienunternehmen aus Mannheim hat den Zorn des Schokoriesen geweckt. Der Grund: Sie wagten es, quadratische Schokolade zu verkaufen.
Um in den vollen und knallbunten Süßigkeitenregalen deutscher Supermärkte aufzufallen, lassen sich die Unternehmen so allerlei einfallen. Milka hat sich der Farbe Lila verschrieben, Ferrero druckt Kindergesichter auf die Verpackungen seiner Schokoriegel. Ritter Sport wiederum verkauft seine Schokoladentafeln in quadratischer Form – und legt großen Wert darauf, dass das keiner nachmacht.