Es ist nicht lange her, da musste Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich versichern, dass es keine Lebensmittelknappheit in den Supermärkten gibt. Supermärkte hatten teilweise etwas von Schlachtfeldern, auf denen es darum ging, die letzte Packung Klopapier oder Nudeln zu erobern.
Inzwischen sind die Hamsterkäufe weitestgehend Vergangenheit. Supermärkte schaffen es meist problemlos, die Regale zu füllen, der Ansturm auf die Filialen ist deutlich zurückgegangen.
Dennoch sind die Supermarkt-Betreiber noch nicht entspannt. Ein neuer Aspekt bereitet ihren gerade Kopfschmerzen. Denn nun fürchtet man, dass vor dem Oster-Wochenende ein erneuter starker Ansturm auf die Märkte bevorsteht, und dass dieser dazu führen könnte, dass die Abstands-Regeln der Bundesregierung nicht eingehalten werden können. In Berlin wurde deswegen bereits eine Filiale von der Polizei geschlossen.
Wie jedes Jahr sind am Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag die Supermärkte geschlossen. Und wie jedes Jahr wollen Millionen Menschen am Gründonnerstag und Karsamstag für das Wochenende einkaufen. Nur dieses Jahr könnte das auch bedeuten, dass der vorgegebene Mindestabstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann.
Um zu verhindern, dass genau dieser Fall eintritt, haben viele Supermärkte reagiert. Aldi Nord und Süd haben angekündigt, die Öffnungszeiten am Gründonnerstag und Karsamstag zu strecken. Dort wird man bundesweit an beiden Tagen von sieben Uhr morgens bis 20 Uhr abends einkaufen können.
Außerdem wenden sich die Supermärkte mit einer Bitte an ihre Kunden. Sie appellieren, dass man in dieser Woche vorausschauend einkaufen soll und nicht alles erst am Gründonnerstag. So soll gewährleistet werden, dass an den beiden Tagen die Filialen die Vorschriften einhalten können.
Rewe und Penny garantieren in der Pressemitteilung auch, dass es keine Engpässe geben wird. Und Real meldet sich ebenfalls über eine Pressemitteilung zu Wort:
(vdv)