Leben
Supermarkt

Supermarkt: Aldi-Kunde entdeckt "Menschenfleisch" in Kühltruhe

Aldi Filiale in der Wilmersdorfer Str. in Berlin *** Aldi store on Wilmersdorfer Str in Berlin
In der Kühltheke von Aldi hat ein Kunde einen erschreckenden Fund gemacht.Bild: imago images / STPP
Supermarkt

Aldi-Kunde entdeckt "Menschenfleisch" in Kühltruhe

18.01.2024, 17:00
Mehr «Leben»

Nicht immer ist in unserem Essen auch nur das drin, was draufsteht. Durch Verarbeitung und Verpackung können zum Beispiel Fremdkörper hineingeraten. Wenn Lebensmittelprüfer:innen oder Hersteller das bemerken, muss das Produkt schleunigst aus dem Verkehr gezogen werden.

Je nach Fall können für die Verbraucher:innen nämlich ernsthafte Gefahren bestehen. Metallsplitter können zu inneren Verletzungen führen oder gewisse Bestandteile allergische Reaktionen hervorrufen. Über Internetportale warnen die Behörden deshalb regelmäßig vor solchen Gefahren.

04.02.2020 Das meiste Fleisch in der Kühltheke bei Aldi trägt die Nummer 1, das ist der unterste Standard der Haltungsform/ Stallhaltung. *** 04 02 2020 Most of the meat in the refrigerated counter at ...
Bei den Produkten in der Fleischtheke muss besonders gut auf die Hygiene geachtet werden.Bild: imago images / Anja Cord

Auch Kund:innen sind dazu aufgerufen, Auffälligkeiten den zuständigen Ämtern zu melden. Allerdings ist es ratsam, den jeweiligen Fall genau zu überprüfen. Warum, das zeigt jetzt ein Zwischenfall in einem Aldi-Markt im nordrhein-westfälischen Lünen. Dort hat ein Mann in der Kühltheke einen gruseligen Fund gemacht.

Aldi: Discounter-Kunde erlebt Schreckmoment

Denn als er zu den Kohlrouladen griff, die dort gerade im Angebot waren, bemerkte er ein Etikett, das ihn stutzen ließ. Das berichtet die Regionalzeitung "Ruhr Nachrichten". Demnach war die Verpackung mit der folgenden Aufschrift versehen: "Menschenfleisch. 250 Gramm. 0,99 Euro".

Doch der Kunde verfiel nicht in Panik, sondern durchsuchte den Rest des Kühlregals. Allerdings waren dort keine weiteren Waren mit dem Etikett beschriftet.

Ein solches Etikett ist auf einer Kohlrouladen-Packung bei Aldi in Lünen gefunden worden.
Ein solches Etikett ist auf einer Kohlrouladen-Packung bei Aldi in Lünen gefunden worden.bild: dpa

Auch der Rest des Textes auf dem Aufkleber sorgt bei genauem Hinsehen für Irritationen. Durch "mit Medikamenten und Hormonen versetztes Futtermittel" könne man die Schädlichkeit des Produktes garantieren, steht dort etwa. Zudem würden die Haltungsbedingungen für Bewegungsunfähigkeit sorgen und dadurch ein "besonders zartes und schmackhaftes Leichenteil" entstehen.

Das ungewöhnliche Produkt nahm der Kunde anschließend mit zur Kasse, wo er es verdeckt scannen ließ. Er habe die Verpackung umgedreht, damit die Person an der Kasse das Etikett nicht lesen könne, erzählte er der Zeitung. "Ich hatte Angst, dass sie mir das sonst einkassieren." Die Verpackung habe er dann aufgehoben und sie Freunden und Bekannten gezeigt, sagt er dem Blatt zufolge weiter.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Aldi: "Menschenfleisch"-Etikett ist Einzelfall

Wer hinter dem Etikett steckt, war zunächst unklar. Es könnte also ein schlechter Scherz einer Einzelperson gewesen sein, auch eine Aktion einer Aktivistengruppe wäre denkbar. Laut "Ruhr Nachrichten" hat Aldi Nord auf Anfrage erklärt, der Fall in Lünen sei der erste, von dem das Unternehmen Kenntnis habe.

Es bleibt also abzuwarten, ob in Zukunft womöglich noch mehr solcher Etiketten in Supermärkten auftauchen. Sollte das der Fall sein, müssten sich noch mehr Kund:innen auf einen Schreck in der Kühlabteilung einstellen.

Aldi ruft beliebten Snack wegen Salmonellen-Gefahr zurück

Auch wenn es aktuell überhaupt nicht so wirkt, der Sommer steht in Deutschland bereits in den Startlöchern. Schon zum Maifeiertag in der kommenden Wochen dürften die Parks der Nation von Dutzenden Sonnenanbeter:innen übersät sein.

Zur Story