Ob im Supermarkt, Discounter oder Drogeriemarkt: Immer wieder kommt es im Lebensmittelhandel zu Salmonellen-Befall. In derartigen Fällen werden die betroffenen Produkte aufgrund der potenziellen Gesundheitsgefahr zurückgerufen. So etwa beim Ferrero-Skandal 2022, als der Schokoladenhersteller riesige Mengen seiner Kinder-Schokoladen nach einigen Krankheitsfällen zurückgerufen hatte.
Nun ereilte es auch den Drogeriemarkt dm, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung ankündigte und auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mitteilte. Demnach könne nicht ausgeschlossen werden, dass in einem ihrer Produkte Salmonellen auftreten können.
Die Rede ist dabei von dem "dmBio Tahin Sesammus" im 250-Gramm-Glas. Betroffen seien alle Muße mit Mindesthaltbarkeitsdaten vom 21. bis 25. Februar 2025. Dieses ist laut dem Unternehmen leicht auf dem Deckelrand zu erkennen. Der Rückruf betrifft dabei alle sechzehn Bundesländer Deutschlands.
Obwohl die Drogeriekette angab, den Rückruf allein "aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes" zu vollziehen, rät das Unternehmen davon ab, das Produkt zu konsumieren. Weiter bitte es darum, den betroffenen Sesammus in die Filiale zurückzubringen, egal ob bereits geöffnet oder nicht. Der Kaufpreis werde auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückerstattet, versicherte dm.
Anschließend entschuldigte sich der Drogeriemarkt bei seinen Kund:innen für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Der Vorfall werde bedauert, allerdings sei die Qualität ihrer Produkte noch immer ihre höchste Priorität.
Falls es bereits zum Verzehr des betroffenen Produkts gekommen ist, ist Geduld gefragt. In der Regel äußern sich die Symptome einer Salmonellen-Infektion innerhalb nach sechs bis 72 Stunden.
Zwar verlaufen die meisten Erkrankungen dabei harmlos und klingen nach ein paar Tagen von alleine ab, es kann jedoch auch zu schweren Fällen kommen. Bleiben die Symptome daher bestehen oder verschlechtern sich, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Übliche Begleiterscheinungen der Infektion sind besonders Durchfall, Kopf- und Bauchschmerzen sowie Fieber. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr reicht, auch bei Kindern, hier in den meisten Fällen aus, um zu genesen. Bei immungeschwächten Personen jeglichen Alters kann dagegen die Einnahme eines Antibiotikums nötig werden.