Wie viele andere große Unternehmen versuchen Deutschlands Supermärkte und Discounter nachhaltiger zu werden. Ein Ansatz von Rewe, Edeka, Aldi und Co. ist es, verstärkt auf regionale Produkte zu setzen. Durch die kürzeren Lieferwege werden Emissionen eingespart, außerdem profitieren lokale Betriebe, wenn die Märkte ihre Produkte aus der Region beziehen.
Ein anderer Ansatzpunkt für mehr Nachhaltigkeit ist das Thema Verpackungen. Verstärkt setzen viele Supermärkte und Discounter auf plastikfreie Verpackungen oder bieten ihr Obst und Gemüse direkt lose an.
Auch beim Brot hat Kaufland jetzt eine Neuerung umgesetzt, die die Filialen nachhaltiger machen soll.
Wie die Supermarkt-Konkurrenz setzt Kaufland schon seit Jahren auf eigene Backshops, die für viele Kund:innen eine feste Station beim Supermarkt-Rundgang geworden sind. Die Kundschaft muss sich in dieser Hinsicht jetzt auf eine Neuerung einstellen: In den Bäckereien von Kaufland werden nun wiederverwendbare Brotbeutel angeboten.
Die Beutel haben große Sichtfenster, wodurch sich die Produkte an der Kasse leichter identifizieren lassen sollen. Sie kosten 0,99 Euro und sollen eine "kostengünstige und dennoch umweltfreundliche Alternative zu Einwegverpackungen" darstellen. Damit sie hygienisch bleiben, sind die Beutel bei 30 Grad waschbar und können damit auch wiederverwendet werden.
Julia Herrmann, die das Warengeschäft bei Kaufland leitet, betont laut "chip.de" die Bedeutung langfristig nachhaltiger Lösungen: "Wir optimieren laufend Bestehendes und integrieren Mehrweglösungen in unseren Filialen, um Plastik im Alltag zu reduzieren."
Kaufland erweitert mit den Brotbeuteln sein bereits bestehendes Angebot an Mehrweglösungen. Dieses umfasst bereits wiederverwendbare Frischetüten in den Abteilungen für Obst und Gemüse. Außerdem bietet der Supermarkt auch Mehrweglösungen für Eier und bestimmte Joghurt- und Frischkäseprodukte der Eigenmarken an.
Während Kaufland diese Neuerung auf ganz offiziellem Wege verkündet hat, machte das Unternehmen vor einigen Wochen anderweitig Schlagzeilen. Ein Tiktok-Video war viral gegangen, das brisante Aufnahmen aus einer Kaufland-Filiale zeigte.
In dem kurzen Video waren Palettenbeschriftungen zu sehen, die die neuen Sorten des Gönrgy-Drinks von Influencer MontanaBlack abbildeten. Diese hatte der bekannte Streamer bis dahin erfolgreich geheim gehalten. Doch Monte nahm den Leak durch Kaufland sportlich: Das gehöre zum Geschäft, erklärte er in einem Stream und wäre irgendwann ohnehin durchgestochen worden.