In Deutschland werden beinahe täglich Produkte aus allen Lebensmittelsortimenten zurückgerufen, trotz strenger Qualitätskontrollen. Verletzungsrisiken und andere potenzielle Gefahren sind der häufigste Grund dafür. Auch Herstellungsfehler können Ursachen für Rückrufe sein. Bei Lebensmitteln sind die Kriterien für gewöhnlich besonders streng.
Nun warnt Rewe vor einem beliebten Fleischprodukt seiner Eigenmarke Ja!. Wer den betroffenen Artikel gekauft hat, sollte unbedingt auf den Verzehr verzichten.
Konkret geht es um ein Produkt der Firma OVO Vertriebs-GmbH. Das Unternehmen ruft die "Ja! Delikatess Hähnchenbrustfilet mit Paprika – gepökelt" zurück. Die gibt es etwa bei Rewe zu kaufen. Betroffen ist hierbei die 150-Gramm-Packung. Auch ein weiteres Produkt ist betroffen. Hierbei handelt es sich um "Mühlenhof Delikatess Hähnchenbrustfilet mit Paprika gepökelt – gebacken".
Auf keinen Fall sollten Kund:innen die betroffenen Produkte verzehren. Konkret betroffen von dem Rückruf sind mehrere Packungen mit den Chargen 30123 und 30223 des Mühlenhof-Produkts. Ein Blick auf die Verpackung genügt, um betroffene Artikel ausfindig zu machen. Denn: Wer die genannte Wurst mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 13.08.2023, 14.08.2023, 15.08.2023, 16.08.2023 bei sich im Kühlschrank findet, sollte reagieren.
Bei dem Ja!-Hähnchenbrustfilet-Produkt sind die Chargen 30123 und 302 betroffen. Hiervon werden Packungen mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 14.08.2023 und 15.08.2023 zurückgerufen.
Als Gründe für den Rückruf nennt das Unternehmen den vorbeugenden Verbraucherschutz. Das bedeutet, dass die Entscheidung nach Angaben des Herstellers rein vorsorglich getroffen wurde. Der Grund: Das Unternehmen kann nicht ausschließen, dass das Produkt transparente Kunststoff-Fremdkörper enthält.
Sie bergen potenzielle Risiken, wie etwa Erstickungsgefahr.
Alle nicht genannten Chargen können bedenkenlos verzehrt werden. Wer jedoch betroffene Verpackungen bereits erworben hat, sollte diese auf keinen Fall konsumieren. Kund:innen haben die Möglichkeit, die Produkte zurückzubringen. Dafür benötigen sie auch keinen Bon. Sie erhalten das Geld dafür zurück.
Das Unternehmen hat bereits alle betroffenen Produkte aus dem Verkauf genommen. Es entschuldigt sich bei der Kundschaft für die Unannehmlichkeiten.
Es ist nicht das erste Mal, dass Wurstware bei Rewe zurückgerufen werden musste. Erst Ende Juli hatte der Hersteller Fleischwaren-Wulff GmbH & Co.KG einen dringenden Rückruf über die Seite "Lebensmittelwarnung" gestartet. In der Zwiebelmettwurst einer Charge waren E.coli-Bakterien gefunden worden. Auch sie wurde umgehend aus dem Verkauf genommen.