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Supermarkt: Chips bei Stiftung Warentest – beliebte Marken fallen durch

ILLUSTRATION - Zum Themendienst-Bericht vom 19. Oktober 2022: Kartoffelchips sollten aromatisch, knusprig und vielfältig gewürzt sein. Aber bitte ohne hohe Konzentrationen an Schadstoffen. Foto: Chris ...
Bei den beliebten Kartoffelchips ist eine ordentliche Portion Selbstbeherrschung gefragt. Bild: dpa-tmn / Christin Klose
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Supermarkt: Chips bei Stiftung Warentest – beliebte Marken fallen durch

21.10.2022, 10:22
Helen Kleinschmidt
Helen Kleinschmidt
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Für einen gemütlichen Abend auf der Couch stellen Kartoffelchips einen beliebten Snack dar. Das Problem ist nur, dass zu viel davon ungesund ist – dabei schmecken Chips super lecker und machen wegen ihrer Kombination aus Fett und Kohlenhydraten auch noch süchtig. Es ist also eine große Menge an Selbstbeherrschung gefragt, wenn man eine Tüte Chips öffnet und einem der intensive Geruch schon entgegenkommt. Oft ist es dann doch der Fall, dass plötzlich die ganze Packung weggeputzt ist.

Um das mehr oder weniger selbstbeherrschte Snacken künftig zumindest qualitativ zu optimieren, hat die Stiftung Warentest 25 Produkte getestet. Zumindest in der Vorstellung ist das Testen eine Traumaufgabe – doch nicht alle Chips konnten überzeugen und waren teilweise sogar kaum zu genießen.

Pringles sind Testverlierer

Das Ergebnis zeigt: Acht Produkte schneiden gut ab, sechs sind befriedigend, sechs ausreichend und fünf sogar mangelhaft – und fallen damit durch. Darunter sind nur Marken- und Bioprodukte, unter anderem Pringles. Die beliebten Stapelchips floppen, da sie sehr hoch mit Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH) belastet sind, die zu Organschäden führen können. Zudem ist sehr viel Glycidol, ein schädliches Fett-Umwandlungsprodukt, enthalten.

Pringles packaging are seen in a shop in Krakow, Poland on February 4, 2022. (Photo by Jakub Porzycki/NurPhoto)
Die beliebten Pringles-Stapelchips sind laut Stiftung Warentest ein Flop.Bild: NurPhoto / Jakub Porzycki

Außerdem gehören die Chips von Trafo, Kettle, Denns und Rob's, eine Marke von Youtuber CrispyRob, zu den Testverlierern.

Bei jedem zweiten getesteten Produkt ist der Schadstoffgehalt problematisch, bei den Chips von CrispyRob und Denns Bio-Chips gehört zum Beispiel Acrylamid dazu. Das kann das Erbgut verändern und löst möglicherweise Krebs aus.

Testsieger der Kategorie "Kartoffelchips mit Paprikawürzung" sind die Chips von Krosse Kerle. Diese schmecken aromatisch, sind kräftig gewürzt, sehr knusprig und nur leicht fettig. Pro 100 Gramm kosten sie 1,73 Euro. Auch die beliebten Pom-Bären (1,99 Euro) schneiden gut ab und sind auf Platz eins der Kategorie "Kartoffel-Snacks", die aus Kartoffelteig hergestellt werden. Die besten Stapelchips sind laut Stiftung Warentest die von Edeka Gut & Günstig und Rewe Ja (jeweils 74 Cent).

Gemüsechips nicht gesünder als Kartoffelchips

Auch wenn viele Menschen bei Gemüsechips immer noch damit rechnen, dass sie gesünder als übliche Kartoffelchips sind, ist das in der Regel nicht der Fall. Schon 2017 offenbarte ein Test, dass Gemüsechips sogar mehr Fett als diejenigen der Kartoffel enthalten. Außerdem sind die verwendeten Gemüsesorten von Natur aus zuckerreicher als Kartoffeln. Hülsenfrüchte haben zwar etwas weniger Fett, aber dafür umso mehr Salz.

Gemüsechips.
Gemüsechips werden meist aus Karotten, Pastinaken, Roter Bete oder Süßkartoffel hergestellt.Bild: imago stock&people / Westend61

Übrigens: Die Chipstüten sind viel besser recyclingfähig als die Verpackungen der Stapelchips. Aufgrund des Bodens, der aus dünnem Metall besteht, landen die Dosen beim Sortieren in der Metallfraktion. So wird ein Großteil der Dose nicht recycelt. Die Tüten hingegen lassen sich meist sehr gut wiederverwerten, zum Beispiel zu Baueimern.

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