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Schädlinge: In diesem Bundesland sind die meisten Wespen unterwegs

Schädlingsbefall hängt von vielen Faktoren ab.
Schädlingsbefall hängt von vielen Faktoren ab.Bild: IMAGO / Marco Stepniak
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Schädlinge: Hier leben die meisten Wespen, Bettwanzen und Ratten

26.03.2025, 08:0026.03.2025, 08:00
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"Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich im Bett zu einem riesigen Ungeziefer verwandelt", leitete Kafka seine Erzählung "Die Verwandlung" ein. Jetzt sind nicht wir selbst das Ungeziefer im Bett, dafür kann sich solches darin finden. Manchmal auch in Scharen.

Wie wahrscheinlich das ist, hängt auch vom Wohnort ab. Das geht aus einem Report, der Kammerjäger-Vermittlung Schädlings Hero hervor, der watson vorab vorliegt. Aus diesem lässt sich lesen, wo 2023 und 2024 die meisten Ratten, Wespen und auch Bettwanzen lauerten.

Wespen in Bayern besonders verbreitet

Fangen wir mal mit Wespen an. Mit denen hatten die meisten der 17.000 Befragten zu kämpfen. Rund 37 Prozent von ihnen suchten sich Kammerjäger:innen, um Nester zu entfernen. 42 Prozent der Anfragen kamen aus Bayern und 40 Prozent aus Baden-Württemberg, beides Hotspots.

Die Häufung hänge damit zusammen, dass Wespen vor allem geschützte und ungestörte Nistplätze bevorzugen. Gleichzeitig, so steht es im Report (und sagt es der logische Menschenverstand), finden sie dort ausreichend Nahrung.

Mit 20 Prozent der Anfragen belegen Bettwanzen den zweiten Platz. 42 Prozent davon kommen aus Berlin. Generell tauchen sie eher in Großstädten auf. Sie werden oft durch den Reiseverkehr verbreitet, weshalb Regionen mit vielen Hotels, internationalem Personenverkehr und hoher Mieterfluktuation besonders mit ihnen zu kämpfen haben.

Ratten belegen mit zwölf Prozent den dritten Platz. Aus Nordrhein-Westfalen kamen die meisten Anfragen dazu, was laut Report mit der dichten Besiedelung und einem hohen Abfallaufkommen zusammenhängen könnte. Interessant ist auch, dass es in Hessen mittlerweile vermehrt Schaben gibt.

Keine Scham wegen Ungeziefer

Sollte es zu einem Vorfall kommen, also Kammerjäger:innen nötig sein, ist übrigens keine Scham nötig. "Die meisten Befälle sind auf Umweltbedingungen und unbewusste Einschleppung zurückzuführen. Besonders Bettwanzen verbreiten sich durch Reisen nahezu unsichtbar", erklärt Sophie Scharrer von SchädlingsHero.

Vielleicht hätte ja jemand auch Gregor Samsa erklären können, dass alles halb so wild ist. Ungeziefer kommt vor. Wer weiß, dann hätte die Erzählung vielleicht zu einem anderen Ende gefunden.

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