Die letzte Woche beim Promi-Hartz-IV-Experiment ist angebrochen und alle drei Paare kommen dabei an ihre Grenzen: Während Fürst Heinz von Sayn-Wittgenstein und seine Partnerin Sylwia kaum mehr Geld haben, haben Glamour-Paar Matthias und Hubert Fella sowie Ex-Love Islanderin Natascha Beil und Prinz Mario-Max zu Schaumburg-Lippe noch mit weiteren Problemen zu kämpfen.
Die Promi-WG von Natascha und Mario-Max war zwar von Beginn an nicht die harmonischste, doch nun reißen auf beiden Seiten die Geduldsfäden – Schuld daran sind drei Stücke Lachs.
Am Anfang verstehen sich die beiden Streithähne noch gut und probieren sich frech durch sämtliche Fischsorten und Kaviar, die sie sich mit dem Hartz-IV-Regelsatz nicht leisten können. Doch ganz ohne jeglichen Luxus geht es nicht, sodass sich der Verkäufer am Ende überreden lässt, ihnen drei Scheiben Räucherlachs für 2,50 Euro zu verkaufen.
Mehrfach betont Influencerin Natascha, dass sie nicht wolle, dass ihr Lachs angebraten, gekocht oder sonst wie verarbeitet wird. Gesagt, aber nicht getan, denkt sich der Prinz, der seine Mitbewohnerin mit seinen kulinarischen Fähigkeiten überraschen will, und packt den Lachs in die Pfanne. Dazu reicht er Kartoffeln in drei unterschiedlichen Varianten, die er bei offener Backofen-Tür zubereitet und als Hashtag und in Herzform serviert.
Doch seine wohlgemeinte Geste kommt bei dem jungen TV-Star gar nicht gut an: "Da fühle ich mich verarscht. Ich bin sauer und traurig zugleich. Du bist so egoistisch!" Der Millionär gibt sich defensiv und schießt zurück: "Ich bekoche dich und das ist der Dank. Du willst dir nur die Küchenherrschaft zurückholen." Tatsächlich zeigt sich der Prinz in keiner Weise einsichtig. "Ich hätte nicht gedacht, dass er sich so zum Arschloch entwickelt", fasst Natascha die Situation am Ende zusammen.
Und ein weiteres Drama wartet bereits bei "Promis auf Hartz IV". In Berlins ärmsten Stadtbezirk Hellersdorf soll sich das Glamour-Paar Matthias und Hubert Fella einen romantischen Tag machen. Das Problem: Sie haben dafür nur 20 Euro zur Verfügung.
Doch dafür reicht es bei dem Ehepaar nicht mehr ganz, obwohl die beiden gut gewirtschaftet haben und ihnen noch knapp 180 Euro zum Leben bleiben für die letzte Woche des Experiments. Mit 20 Euro geht es raus aus der Plattensiedlung und ab zur Spree: Tretboot zu fahren.
Doch der Ausflug endet in einem vollkommenem Fiasko: Als sich das Paar auf dem Fluss gemütlich gemacht hat, verschluckt sich Matthias an Pollen, die einen starken Husten bei ihm auslösen. Er kann sich gar nicht mehr beruhigen und beginnt zu würgen: "Ich habe so lange gewürgt, bis ich mich übergeben habe." "Das war schon sehr, sehr extrem", fast Hubertus den Ausflug am Ende zusammen.
Nach dem Anfall machen es sich die Promis auf einer Parkbank bequem und trinken einen Prosecco für 1,99 Euro. Matthias, der sonst lieber Champagner trinkt, findet das "schon gewöhnungsbedürftig". Hubertus hingegen sagt: "Wir lernen uns noch einmal anders kennen. Das bringt uns noch näher zusammen."
Auch auf dem Camping-Platz in Hessen bei Fürst Heinz von Sayn-Wittgenstein und seiner Partnerin Sylwia wartet schon das nächste Problem. Die Familie hat nur noch knapp 30 Euro, um die letzte Woche zu überleben. Deshalb entscheidet sich Sylwias Tochter Camilla dafür, Pfannkuchen für alle zum Frühstück zuzubereiten. Der Fürst, der sein Frühstück sonst lieber für 100 Euro täglich vom Ritz Carlton liefern lässt, freut sich zwar über die Pfannkuchen, jedoch nicht darüber, dass er nur zwei bekommen soll.
"Wenn die gut sind, dann will ich mehr. Ich greife mir Dinge, die ich will. Ich will mehr haben. Ende, Aus, Fahnenstange", gibt das Oberhaupt zu melden. Doch als er versucht, Sylwias Sohn Nicklas, der gerade noch im Wohnwagen ist, auch noch den zweiten Pfannkuchen wegzuessen – "wenn der Hund nicht zum Knochen kommt" – wird die gebürtige Polin zu Löwin.
So schnappt sich Sylwia kurzerhand den Pfannkuchen und bringt ihn zu ihrem Sohn, während ihr "Heinzi" ganz schockiert reagiert und sich fragt: "Warum muss ich teilen, bin ich etwa Sozialist?"
Deshalb ist der Fürst am Ende froh, als die Kinder mit einem Luxusauto vom Camping-Platz abgeholt werden und er nichts mehr mit ihnen teilen muss. Noch eine Woche bleibt den Promis bei ihrem Experiment, um sich mit einem Hartz-IV-Regelsatz durch einen Monat zu kämpfen. Während in der Promi-WG die Nerven bereits blank liegen, beißt sich der Rest bisher ohne größere Schäden durch.