Zwei Wochen lang schuftet Kellnerin Michaela Maier auf der Münchner Wiesn und stemmt dabei bis zu zehn Mass aufs Mal. Dass sie nicht nur Bier, sondern auch großen Druck stemmen kann, zeigt sie gestern bei "Wer Wird Millionär?" im Oktoberfest-Spezial. Die 36-Jährige strich in der Folge von Montagabend eine halbe Million Euro ein – und agiert dabei abgebrüht wie Bayerns Lewandowski im Strafraum.
Um auf den heißen Stuhl zu gelangen, muss sie die Silben von Andreas Gabaliers Hulapalu in die richtige Reihenfolge bringen. Maier schafft das in nicht mal drei Sekunden. So schnell kann Helene Fischer nicht mal eine Mass exen. Oans, zwoa g'suffa!
Die ersten 12 Fragen konnte Maier aber leicht beantworten – erst bei der 64.000 Euro-Frage benötigte sie einen Joker in der RTL-Quiz-Show mit Günther Jauch.
Mit ein bisschen weiterem Joker-Glück gelang es der 30-Jährigen bis zur 500.000 Euro – und dann wurde es spannend:
Die Kandidatin wählt den Publikumsjoker, der ihr nicht weiterhilft. Ihre Tendenz wäre "Spielkasinos" gewesen, diese Antwort wird aber am wenigsten angewählt. Durch den 50-50-Joker fallen "Flughäfen" und "Sternwarten" weg, die beiden meist getippten Antworten des Publikums.
Maier nimmt nochmals einen Schluck Bier und geht das volle Risiko ein. Sie wählt Antwort A. 500 Euro oder 500.000 Euro, das ist hier die Frage.
Hättest du die Million geholt?
Maier tippt sofort auf den gestiefelten Kater und kann auch erklären, weshalb. Dieser sei von den Gebrüdern Grimm geschrieben und das erste Theater in der Augsburger Puppenkiste sei ein Grimm-Theater gewesen, so die 36-Jährige. Lange überlegt sie, ob sie die Antwort einloggen lassen soll, oder nicht.
Sie entscheidet sich dagegen – und liegt damit falsch. Denn die Antwort wäre richtig gewesen. Die Enttäuschung steht ihr ins Gesicht geschrieben.
Hulapalu kann man da nur sagen! Von stolzen 500.000 Euro Siegprämie kann man sich doch noch einige Maß auf der Wiesn gönnen.
(cma/pb)