
Das Sommersemester startet anders als in letztem Jahr. Bild: getty / DaniloAndjus
Job & Uni
Erst eine lange Hängepartie – und nun digitale Lehre: Besonders Studienanfänger hatten sich den Start des Sommersemesters wohl anders vorgestellt. Wie können sie mit den vielen Unsicherheiten umgehen?
21.04.2020, 20:2721.04.2020, 20:27
Raus aus dem Elternhaus und rein ins
Studentenleben: Während der Orientierungstage neue Freunde finden,
WG-Partys schmeißen und in der Mensa abhängen. Doch dieser Traum vom
Studienstart liegt in der Corona-Krise nun für viele erstmal auf Eis.
Am Großteil der Hochschulen beginnt die Lehre zunächst digital. Wo es
wann genau losgeht, zeigt ein Überblick des Hochschulforums
Digitalisierung.
Studierende, die für das Studium eigentlich in eine andere Stadt
gezogen wären, wurden vielerorts aufgefordert, ihr Semester zunächst
von zu Hause aus zu erledigen. So mancher startet das Unileben damit
ungeplant im Kinderzimmer. Hochschulsport, Studentencafés,
Bibliothek: Erstmal ist alles zu. Wie soll man da Anschluss finden?
Generalprobe für die Selbstständigkeit
Zunächst sollte man sich klarmachen, dass man bei all dem gerade
nicht der Einzige ist, dem es so geht, meint Achim Meyer auf der
Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks. Die Ungewissheit
lasse sich trotz enttäuschter Erwartungen nur durch kreatives und
eigenständiges Handeln bewältigen, wie es ein Studium auch fordert.
Videokonferenzen und soziale Medien seien gute Möglichkeiten, sich
mit anderen Studienanfängern zu vernetzen und sich gegenseitig zu
helfen. Lösungsorientiert zu denken und die neuen Medien zu nutzen,
das empfiehlt auch Michaela Himstedt von der psychologischen
Beratungsstelle des Studentenwerks Ostniedersachsen.
Studierende sollten alle Infoportale der Hochschulen nutzen, sich
Tagespläne wie in der Schule machen und Lerngruppen auf WhatsApp,
Telegram oder Facebook gründen. Darin könne man sich zum Lernen
verabreden, Strategien austauschen – oder fragen, wie der Tag war.

Videochats können genutzt werden, um mit den Kommilitonen in Kontakt zu treten. (Symbolbild)Bild: getty images / Artur Debat
Generell sollte sich niemand scheuen, bei Problemen Kontakt zu
Institutionen wie dem Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) oder
den Beratungsstellen der Hochschulen zu suchen. Internationale
Studierende können sich an das International Office ihrer Uni wenden.
Flexible Verträge im Wohnheim
Zum Teil gestaltet sich auch die Wohnsituation für die Studierenden
schwierig: "Einige bitten etwa aufgrund eines Jobverlusts in
Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie um Stundung der Mietzahlung",
sagt Maurice Marklein, Wohnberater des Studentenwerks
Ostniedersachsen. "Andere wiederum reisen aufgrund der
Covid-19-Pandemie in ihre Heimatländer zurück".
Weil deshalb Wohnheimzimmer frei blieben, können manche Wohnheime
flexible Verträge für Studierende anbieten, die erst später im
Semester ein Zimmer benötigen. Wer also nicht zu Hause bei den Eltern
bleiben kann, hat vielleicht noch die Chance auf einen Wohnheimplatz.
Sich ohne Studentenjob finanzieren?
Probleme gibt es oft auch bei der Studienfinanzierung. Dem
Arbeitsmarkt geht es nicht gerade gut, viele Studentenjobs fallen
aktuell flach. Meyer von der Heide rät dazu, sich nach Nebenjobs im
Gesundheitswesen, in der Landwirtschaft oder im Einzelhandel
umzuschauen – dort werde händeringend nach Verstärkung gesucht.

Wer momentan Geldprobleme im Studium hat, hat in einem Supermarkt eine gute Chance auf einen Job.Bild: getty images / zoranm
Wer in finanzielle Schwierigkeiten gerät, kann sich an
Sozialberaterinnen wie Kerstin Hanelt wenden, die in Lüneburg für das
Studentenwerk arbeitet. "Wir besprechen individuell alle
Möglichkeiten der Studienfinanzierung, die Studierende haben oder
nicht haben – das ist unsere Aufgabe", sagt sie.
Unter Umständen, wenn zum Beispiel Studierende selbst oder die Eltern
ihren Job verloren haben, lässt sich mittels eines
Bafög-Aktualisierungsantrag die Förderung erhöhen. Studienkredite
seien eine andere Option. Nur sehr selten jedoch bekämen Studenten
Wohn- oder Arbeitslosengeld als Unterstützung.
(lin/dpa)
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